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Es werden Posts vom November, 2009 angezeigt.

Rucksackvesper auf einer Albwanderung um 1930 - Eine Bildbetrachtung.

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Wandergruppe unterwegs beim Rucksackvesper. Die beiden sonntäglich gekleideten, von links:  Wilhelm Gaiser, Brühlstraße (1909-1978), Theodor Gaiser, Zimmermann (1908-1991), beide sind Vetter 4. Grades, passen nicht so recht zu den drei Zünftigen.  Sie haben auch keinen Rucksack, aber ein Vesper dabei. So richtigen Hunger scheinen sie auch nicht zu haben. Die drei mit den "Knickerbockerhosen" hauen ja richtig rein, bis zur "Bewegungsunschärfe" des Bildes. Die Jahreszeit scheint dem Winter näher zu sein als dem Frühling, es liegen noch Schneereste. Der rechts im Bild sitzende hat die richtigen Stiefel an, Bergstiefel mit Nägel an den Sohlenkanten. Da können die Gaiservettern mit ihren Sonntagsschuhen nicht mithalten. Der Schriftsteller Cees Nooteboom schrieb einmal in einer Erzählung "Bei Fotos ist immer wichtig, wer nicht drauf ist, aber woher soll man das wissen? Ich meine, wenn man die Menschen auf dem Foto nicht kennt kann man auch nicht wissen, wer fehlt

Hochwasserschaden im Gasthaus zum Adler am 7. Mai 1938

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Gasthaus zum Adler um 1960 Auf dem Wirtshausschild steht noch der Name "Karl Künstle". Er war gebürtiger Pfrondorfer Jahrgang 1891. Seine Tochter Johanna übernahm die Wirtschaft mit ihrem Mann Alfred Bordt. Die Familie Bordt besitzt  heute noch das Anwesen. Im Gemeindearchiv ist der Hochwaserschaden vom Mai 1931 aufgelistet. Künstle meldete den Verlust von 350 Liter Wein, 450 Liter Most, 1/2 Zentner Kraut, 3 Zentner Kartoffeln und 8 Flaschen Malaga.

Hochwasser am 11. August 2002

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11. August 2002, Kreuzung Bahnhofstraße / Dorfstraße Eine Wannweiler Hochwasserchronik Die topografische Lage unseres Ortes ist wohl schuld daran, dass sich Überschwemmungen nicht verhindern lassen. Fast jede Generation hat mindestens ein gefährliches Hochwasser der Echaz oder der Bäche erlebt. Es ist müßig zu vergleichen oder Rekordhöchststände heraussuchen zu wollen. Was soll auch verglichen werden? Die Höchststände, oder die Wassermenge oder gar die Schadenshöhe? Jede Überschwemmung ist für sich schlimm genug. In der Chronik Wannweils muss nicht lange gesucht werden, auffallend oft sind große Hochwasser darin verzeichnet. Es wird 1832 berichtet, dass am 4. Juni die Echaz großes Hochwasser mitbringt und die ganze Umgebung überschwemmt. Das Wasser war so reißend, dass die Brücke an der heutigen Bahnhofstraße weggerissen wurde. Zimmermeister Stefan Gaiser wurde beauftragt, für 293 Gulden eine neue Brücke zu bauen und 10 Jahre Garantie dafür zu leisten. Zimmermann Kimmerle führte

Hochwasser am 7. Mai 1931 in Wannweil

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Hochwasser beim der Firma Schirm in Kirchentellinsfurt. Damals, bis 1936,  gehörte der Kirchentellinsfurter Bahnhof mit dem Areal der Textilfabrik Carl A. Wagner, das "Kirchemer Täle"  genannt noch zu Wannweil. Hier ein Foto der Kreuzung Kusterdinger- Bahnhof- Triebstraße. Rechts im Bild die Bettuchweberei Carl Schirm, Arbeitgeber vieler Wannweiler bis in die 80er Jahre des letzten Jahrhunderts. Das Haus links im Bild ist längst abgegangen, hier steht jetzt eine Shell-Tankstelle- Schreiben der Gemeinde Wannweil, im Gemeindearchiv noch erhalten. Bericht über die Hochwasserschäden auf Wannweiler Gemarkung. Das Schreiben ist mit keiner Anschrift versehen.

Hochwasser 1914 - Feuerwehr contra Handwerker

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Hochwasser im Juli 1914 Veröffentlichung im Reutlinger Generalanzeiger am 14. Juli 1914. Wagner Schall hat sich über den Artikel geärgert und seinen Unmut in einer Anzeige zum Ausdruck gebracht. Anzeige am 17. Juli 1914 Der Schultheiß und die Feuerwehr lassen Schalls Anzeige so nicht stehen. In einer auffälligen Anzeige widersprechen sie den Äußerungen des Wagners. Wer hatte nun recht? Wie bei allen Kontroversen haben aus ihrer jeweiligen Sicht beide recht. Wir können uns 95 Jahre später jedenfalls an den Anzeigen amüsieren.

Echazhochwasser am 7. Mai 1931 in Wannweil

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Blick in die untere Dorfstraße. Hochwasser 1931. Hier die Einmündung des Ebbaches in die Echaz. Am Ebbächle steht das Geschäftshaus des Flaschners Jakob Kemmler. Standesgemäß ist es mit Blech verkleidet. In den 60er Jahren wurde das Gebäude auf demselben Grundriss erneuert und ein moderner Laden eingebaut. Links im Bild sieht man gerade noch das "Lichterhäusle" die Transformatorenstation des Kraftwerkes. Das Haus links von Kemmler, die "Daubengasse 55" hat Oskar Schaumburg in seinem gleichnamigen Buch beschrieben. Hochwasser an der Echaz, 7. Mai 1931.  Blick vom Werkplatz des Maurers Mathias Walker über die Echaz zu den Häusern in der Jakobstraße. Das Wehr der oberen Mühle ist überschwemmt. Mathias Walker (1873-1952) führte sein Baugeschäft mit den Söhnen Adolf und Gottlob. Sohn Paul eröffnete ein Malergeschäft. Adolf  fiel im Weltkrieg, Gottlob führte nach dem Krieg das Geschäft weiter bis zu seinem Tode (um 1965). Das Hochwasser 1931 war vergleichbar mit d

Echazhochwasser in Wannweil am 1. Juli 1953 (VI)

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Kirchentellinsfurter Straße. Vor der Gaststätte Zum Waldrand Vor seinem Gasthaus steht der Wirt Werner, (Vater von Kurt und Manfred Werner). Er sieht machtlos dem Geschehen zu. Das große Aufräumen kommt noch. Blick zur Echaz und der unteren Fabrik. An den Straßenbegrenzungssteinen kann man die Wasserhöhe einschätzen. Der Fluß befindet sich übrigens hinter den Steinen. Ich danke Manfred Werner für die Überlassung dieser Fotos.

Echazhochwasser in Wannweil am 1. Juli 1953 (V)

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Vor der Gaststätte "Zum Waldrand"  in der Kirchentellinsfurter Straße. Auf der Hauptstraße fährt Dr. Grauer aus Kirchentellinsfurt mit seinem Mercedes. Er traut seinem Wagen einiges zu. Ob er wohl bis in den Ort gekommen ist? Blick vom Parkplatz des "Waldrand" aus zur unteren Fabrik. Die Brücke in den Fabrikhof ist überschwemmt. Von den Straßenbegrenzungssteinen schaut gerade noch das aufliegende Geländerrohr aus dem Wasser.

Echazhochwasser in Wannweil am 1. Juli 1953 (IV)

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Echaz-Hochwasser am Wehr der oberen Mühle.  Aufnahmestandort ist die Hauptstraße bei den heutigen Sigel-Stuben, damals das Baugeschäft des Matthias Walker. Hinter dem Wehr sieht man ein Mehrfamilienhaus in der Jahnstraße. Die Mühlen- und Fabrikwehre wurden bei Hochwasser oft mit Treibgut zugeschwemmt und machten damit die Überschwemmung noch schlimmer. In Wannweil gab es damals noch vier Triebwerke an der Echaz. Das Triebwerk  "T68" an der oberen Mühle, 1962. Damals lief das Mahlwerk noch mit Wasserkraft. In dem Anbau  befindet sich das Wasserrad. Der schmale Kanal am Wasserradhaus vorbei wird Leerschuss genannt, welcher bei Stillstand des Wasserrades das Wasser am Rad vorbeileitet. Das Foto ist dem Wannweiler Heimatfilm entnommen.

Echazhochwasser in Wannweil am 1. Juli 1953 (III)

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Die Hauptstraße beim Brunnen an der mittleren Brücke. Rechts Haus Nr.20 des Fahrradmechanikers Friedrich Walker, daneben die Metzgerei Kern und Bäckerei Klett. Hinter dem Elektromast die Eisenwarenhandlung des Karl Klett und dahinter die Obere Mühle.. Links sichtbar das Wirtshausschild des "Ochsen". Die gegenüberliegende Häuserzeile in der Hauptstraße. Das Gasthaus zum Ochsen, damals lebte der Ochsenwirt Georg Wollpert noch. Er starb im Oktober 1954 im Alter bon 82 Jahren. Rechts daneben das Bauernhaus Stoß, heute Ladengeschäft Schlecker

Echazhochwasser in Wannweil am 1. Juli 1953 (II)

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An der unteren Brücke, vom Kirchplatz aus gesehen. Damals hieß der Lebensmittelladen an der Ecke zur Kusterdinger Straße noch Handlung Friedrich Reichert, später übernahm dessen Schwiegersohn Andre Gueudin das Geschäft. Die Familie kämpft an der Ladentüre erfolglos gegen das Wasser. Die alte untere Brücke ist noch passierbar. In einem Protokollbuch der Schule lesen wir: "Auch für die Schule war der 1. Juli 1953 ein denkwürdiger Tag. Da es ein Mittwoch war, versammelten sich die Schüler und Lehrer wie gewöhnlich um ½ 8 Uhr in der Kirche zum Schülergottesdienst. Schon in der Nacht vorher bestand Hochwassergefahr. Während des Gottesdienstes zog ein Gewitter auf, das Licht erlosch, und um 8 Uhr, als die Schule beginnen sollte, war es unmöglich die Kirche zu verlassen und in die Schulhäuser zu gehen. Fast eine Stunde lang regnete es in Strömen, so dass Herr Pfarrer Schüle meist mit Singen die Kinder in der Kirche zurückhalten und „beschäftigen“ musste. Als es um 9 Uhr etwas mit R

Echazhochwasser in Wannweil am 1. Juli 1953 (I)

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Echaz-Hochwasser in der Grießstraße Einmündung Jahnstraße.  Der Aufnahmestandpunkt ist vor dem Haus Grießstraße 11. Links an der Häuserzeile steht das Anwesen Jakobstraße 1 des Wagners Sigmund Schall, mit Werkstatt, Scheuer und Wohnhaus. Volksmund: "klein, kleiner, am kleinsten." genannt. Rechts mündet die Jahnstraße ein. An den Wellen sieht man die Strömung des aus der Jahnstraße fließenden Wassers. Zur Grießstraße gab es einen Rückstau. Mit Mist wurde das Wasser abgewehrt. Blick von der Bahnhofstraße zur Hauptstraße über die obere Brücke.  Links  die Bäckerei Klett, damals noch nicht modernisiert. An der Hauptstraße das Lebensmittelgeschäft der Famile Glückher. Im Vordergrund eine volle Dunglege mit Güllepumpe vor dem Haus Johannesstraße 2.

Echazhochwasser in Wannweil am 20. August 1966 (XIII)

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Blick von der oberen Mühle in das Echazbett Echazabwärts. Die Schäden wurden erst nach dem ablaufen des Hochwassers sichtbar. Hier das linke Ufer hinter den Häusern im Oberen Mühlweg. Die Böschung ist ausgewaschen und wird neu befestigt. Im Hintergrund die obere Echazbrücke bei der Bäckerei Klett. Wenn das Wasser noch ein Weilchen gearbeitet hätte, wäre die Standfestigkeit der Häuser nicht mehr gewährleistet gewesen.

Echazhochwasser in Wannweil am 20. August 1966 (XII)

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Blick von der oberen Mühle über den Fuß-Steg zum Gasthaus Adler.  Der Fußsteg ist überflutet und einsturzgefährdet, Treibgut staut das Wasser. Kurze Zeit später wurde der Steg abgebrochen. Bei jedem Hochwasser stellte der Steg einen Gefahrenherd dar. Der Feuerwehrmann Martin Bader , welcher am 20.5.1906 im Echazhochwasser an dieser Stelle Treibholz entfernen wollte, wurde von der weggerissenen Brücke mitgenommen und ertrank. Blick von der oberen Mühle in den Oberen Mühlweg . Aufräumarbeiten nach dem Wasserrückgang. Der Weg ist knöcheltief mit Schlamm bedeckt. Jetzt fing das große Aufräumen an. Der Baukran in der Dorfstraße gehört zur Baustelle der Genossenschaftsbank.  Die Genoba konnte von Landwirt Karl Raiser dasgegenüberliegende  Bauernhaus erwerben. Nach den Abriss wurde ein modernes Bankgebäude erstellt. Architekt war Robert Lutz. Einweihung am  11.09.1967.

Echazhochwasser in Wannweil am 20. August 1966 (XI)

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Blick von der oberen Mühle in den oberen Mühlweg. Das Haus rechts gehörte damals den Familien Christian Digel und Kurt Vogel.  Hinter der Fichte in Bildmitte das Haus Dorfstraße 37, damals Frida Mayer, Witwe, heute Medi-Markt. Die dunklen Stellen an den Wänden markieren den Höchststand des Hochwassers. Die andere Seite des Oberen Mühlweges. Blick von der oberen Mühle zum Haus Pregizer, Links im BildHaus Binder in der Grießstraße.

Echazhochwasser in Wannweil am 20. August 1966 (X)

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Blick von der Bahnhofstraße in die Grießstraße mit dem Mühlkanal. Die Aufräumungsarbeiten haben begonnen. In den frühen Morgenstunden rief die Sirene die Feuerwehr. Gegen Mittag war die Echaz wieder normal. Das Haus Oberer Mühlweg 1 des Jakob Walter. Die unteren Mauerriegel der Scheune hat das Wasser weggespült. Um die Standfestikeit des Gebäudes wieder herzustellen waren die Maurer sofort zur Stelle. Vor dem Haus Oberer Mühlweg 3. Das Haus "Bausch" hat es auch arg erwischt. Das Wasser lief von selbst wieder ab. Der knöcheltiefe Schlamm blieb aber  nicht nur auf der Straße, sondern auch in der Küche, der guten Stube, in der ganzen Wohnung zurück.

Echazhochwasser in Wannweil am 20. August 1966 (IX)

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Das beschädigte rechte Echazufer bei der Gärtnerei Weber. Die halbe Kirchentellinsfurter Straße hat es weggeschwemmt. Links sieht man ein Stück Gewächshaus der Gärtnerei Weber. In Bildmitte die Strickwarenfabrik Jakob Weber, später Schnitzler, heute Fa. Gedu. Die Kirchentellinsfurter Straße mit dem weggespülten Ufer.  Hier von der anderen Straßenseite aus. Rechts die Brücke zur unteren Fabrik Leuze & Rilling. Die Brücke zur Fabrik . Für Fußgänger noch notdürftig passierbar hängt die Brücke halb in der Luft.

Echazhochwasser in Wannweil am 20. August 1966 (VIII)

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Das Haus Kirchentellinsfurter Straße 1 das Gemischtwarengeschäft des André Gueudin. Die Hochwasserblende an der Tür konnte nicht verhindern dass das Wasser in der Wohnung Tischhoch stand. Links, an dem 2,8 Tonnen Verbots-Schild geht es über die alte untere Brücke. An der Hauswand sieht man noch den Höchststand des Hochwassers. Hier kämpft André gegen das Wasser. André Gueudin 1921-2006), ehemals französischer Zwangsarbeiter in der Spinnerei,  hat das Ladengeschäft von seinem Schwiegervater Friedrich Reichert (1877-1948) übernommen.

Echazhochwasser in Wannweil am 20. August 1966 (VII)

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Blick über die obere Echazbrücke zur Hauptstraße Die Brücke war zeitweise nicht mehr passierbar. In Bildmitte das Lebensmittelgeschäft der Familie Glückher unter der SPAR-Handelskette. Am linken Bildrand die Bäckerei Klett. An der Einmündung der Bahnhofstraße in die Hauptstraße. Rechts die Bäckerei Klett. Gegenüber an der Hauswand des "Eisen-Klett" stehen die Schaulustigen. Das Gebäude Hauptstraße 28 des Karl Klett, unten war ein kleiner Eisenwarenladen eingerichtet, fiel ein paar Jahre später dem Echazausbau zum Opfer. Der Bäckermeister Heinrich Klett (1879-1966) war ein Bruder des Mechanikers Karl Klett (1892-1953). Beide ließen sich in Wannweil an der Echaz als Nachbarn nieder . Hier sind wir in der Hauptstraße. Ein noch bestehender Orientierungspunkt ist ist die Schaufensterecke des Radio- und Fernsehgeschäfts Schaumburg an der rechten Bildecke. Das alte Rathaus dahinter und die Gastwirtschaft Zum Hirsch wurden zugunsten des Rathausneubaues entfernt. Der &qu

Echazhochwasser in Wannweil am 20. August 1966 (VI)

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Vor dem Haus Jakobstraße 3 Vergeblich versuchte der Anwohner sein Fahrzeug vor dem Hochwasser zu sichern. Das reißende Wasser hat den Wagen dann doch noch mitgenommen. Ein weiteres Fahrzeug musste nach der Katastrophe bei der Unteren Mühle aus dem Flußbett ausgegraben werden. Das Flußbett an der Unteren Mühle Müller Karl Unsöld, die Getreidemühle war damals noch in Betrieb, zeigt hier einen PKW. Das Fahrzeug wurde vom Wasser durch die Echaz geschleppt und blieb im Schutt des Flußbettes stecken. An der Brücke des Mühlkanals in der Bahnhofstraße. Hier sammelte sich am Geländer allerhand Treibgut. Zu erkennen sind noch Einrichtungsgegenstände aus dem Raumausstattergeschäft Nedele.

Echazhochwasser in Wannweil am 20. August 1966 (V)

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Blick von der Bahnhofstraße zum Oberen Mülweg, der Jakobstraße und in die Grießstraße. Links ist das Mühlengebäude der Müllerfamilie Hennig zu erkennen. Rechts im Bild das Raumausstattungsgeschäft Nedele. Dieses Ladengeschäft hat das schnell fließende Hochwasser komplett ausgeräumt. Vor 1950 floss an diesen Häusern noch der Firstbach vorbei, deshalb nennt man heute noch dieses Gebiet "Auf der Insel".  An diesem Augusttag waren die Bewohner bedauernswerte "Insulaner". Das Gebäude Jakobstraße 1 mit angebautem Ladengeschäft "Nedele". Hier spitzte die Lage sich zu. Die Haustüre schaut gerade noch aus dem Wasser. Die Bewohner leiten Rettungsmaßnahmen ein indem der Wohnungseigentümer auf das Flachdach des Ladens steigt. Die Feuerwehr steht auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Mit einer Wurfleine wurde eine Verbindung zum Gebäude Jakobstraße 1 hergestellt. Der Feuerwehrmann Paul H. hat zu tun, dass er überhaupt im reißenden Wasser stehen kann.

Echazhochwasser in Wannweil am 20. August 1966 (IV)

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Hochwasserkathastrophe in Wannweil an der Echaz am 20. August 1966 Blick über die obere Brücke zur Hauptstraße. Links die Bäckerei Klett, geradeaus der kleine Supermarkt der Familie Glückher in der Spar-Handelskette. Links daneben steht noch das Haus Stooß, welches einem Ladengeschäft weichen musste. Blick zum Bauernhaus des Jakob Walter im Oberen Mühlweg. Links im Bild die Brücke zur Hauptstraße. An dieser Stelle steht seit ca. 1975 ein Wohn- und Geschäftshaus mit Schreibwarenladen. Entlang der Grießstraße, welche im Vordergrund von rechts hier einmündet, floss damals noch der Mühlkanal. Im Zuge des Echazausbaues verloren beide Mühlen das Wasserrecht.

Echazhochwasser in Wannweil am 20. August 1966 (III)

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Hochwasserkathastrophe in Wannweil an der Echaz am 20. August 1966 Blick von der Kreuzung Kusterdinger Straße/Hauptstraße in die Kirchentellinsfurter Straße. Rechts, an der Einmündung der Degerschlachter Straße steht das Haus Leibßle, des "Brunnenleibßle". Links, das letzte Haus "Ott/Steinmaier"  musste später dem Echazausbau weichen. Der Fotograf hat sich um 180 Grad gewendet und schaut nun in die Hauptstraße. Blick von der Einmündung Kusterdinger Straße in die Hauptstraße zum Rathaus. Die Bäume links stehen auf dem Kirchplatz, dahinter das Gasthaus zum Hirsch, abgebrochen 1978 und das alte Rathaus, welches 1996, nachdem das neue Rathaus bezogen wurde, abgebrochen werden konnte.