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Es werden Posts vom Dezember, 2011 angezeigt.

Ein Hauskauf am 25. Juni 1705

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“Johann Georg Woll pert in Wannweil kauft von seinem Vater, Simon Wolpert daselbst, den dem Hospital Reutlingen gehöriges 4teiliges Hof- oder Lehensgut mit 23 Jauchart Äckern, 8½ Mannsmahd Wiesen,1/2 Viertel Garten; gibt 1/4tel der Früchte, Wieszins 3,5 Pfund etc. Die Kaufsumme verteilt sich wie folgt: 3 Schuldposten mit zusammen 148 Guld. 40 kr. nachträglich dem Steueramt 42 Guld. 32 kr. Cassazieler jährlich 8 Gulden, zusammen 285 Guld. dem Spital 40 Guld. 39 kr. ferner dem Spital schuldig an rückständigen Früchten: Kernen, Hafer, Erbsen, Gerste, im Wert von zus. welche Frucht in Natura zu liefern ist. 99 Guld. 28 kr. Ferner Reste 56 Guld. 59 kr. weiter sind abzuziehen, als Heiratsgut für Käufer und seine Schwester je 100 Gulden, zus. 200 Guld. Der Verkäufer noch bar 15 Guld. 22 kr. zusammen 888 Gulden 40 kr. Dazu 2 Zugross,1 Wagen mit Schiff und Geschirr,1 Pflug, Egge usw. Der Verkäufer und seine Hausfrau hat den Sitz im Hause und 1 ihnen

Johanneskirche Wannweil, Wandmalerei aus dem 18. Jahrhundert

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Wandbild in der Johanneskirche Wannweil, Stifterbild mit der Erwähnung des örtlichen Rates. Bei Renovierungsarbeiten im Jahr 1968 entdeckten Handwerker im Chor der Wannweiler Johanneskirche Reste einer Wandmalerei. Dem Tübinger Restaurator Dr. Ingenhoff gelang es, die aus verschiedenen Motiven bestehenden Fresken freizulegen. Seither ist der Chor wieder im Zustand von vor 1891. Damals wurde unter Architekt Dolmetsch die Kirche erweitert und umgestaltet. Die Wandmalerei war deshalb nicht mehr zeitgemäß und wurde übertüncht.  Nach Aussagen von Sachverständigen sollen die Wandbilder um 1600 entstanden sein. Allerdings nennt das enthaltende Stifterbild Namen aus der Zeit um 1745. Es ist anzunehmen, dass es vor 1671, dem Hochzeitsjahr des Simon Wolperth und seiner Frau Barbara Lumpp, den Namen Wollpert in Wannweil nicht gab. Ein Johannes Wollpert wird erstmals 1712 in den Kirchenbüchern erwähnt. Bei seiner Heirat mit Barbara Kehrer am 23. Juli 1738 ist er Bürgermeister. Auf der Tafel ste

Gesangverein Wannweil, ältestes Gruppenbild

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Vermutlich das älteste Gruppenbild der Sänger. Das Foto, 25/20 cm ist gerahmt, Rahmen 40/35 cm. Die Aufnahme wird um 1900 aufgenommen sein. Die Namen der Sänger sind nicht vermerkt. Zum 75jährigen Jubiläum wurde der aus Männern bestehende Chor zu einem gemischten Chor, bestehend im Jubiläumsjahr aus 75 Sängern und 35 Sängerinnen. Den Namen "Eintracht" erhielt der Verein 1960. 

Gesangverein Wannweil, Notenheft von 1873

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Umschlag des Notenheftes von Jakob Kämmerle, 1873 Er schreibt 1873 gegründet. Das offizielle Gründungsjahr war 1874. Als Gründer sind auf dem Umschlag vermerkt: G. Diegel, M. Wolpert, Albert Gaiser, Georg Kern. Erste Seite des Handgeschriebenen Notenheftes. Das ganze Heft ist für die IV. Stimme geschrieben. Im Gründungsjahr wurde beschlossen, dass jeder Sänger der zum Singen eine Brille benötigte, diese auf Vereinskosten erhielt.

Gesangverein Wannweil 1874, Weihnachtsgruß 1914

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Weihnachtsgruß an die Mitglieder im Feld. Wannweil, den 1.12.1914 Der Gesangverein sendet hiermit seinen lieben Mitgliedern eine kleine Weihnachtsgabe. Wünschen gesegnete Weihnacht und baldige frohe Rückkehr in die liebe Heimat. Mit freundlichem Gruß, Kassier Hirning Rückseite einer Postkarte. Vorderseite der Weihnachts-Postkarte. Die Abbildung zeigt das Foto vom Preisgesang 1911. Dieses gerahmte Wandbild ist in guter Qualität noch vorhanden.  Aufgenommen nach dem Gausängerfest  in Neckartailfingen. Dort holte der Männerchor mit dem Lied "Wie schön ist doch die Frühlingszeit" den ersten Preis. Die Namen der Abgebildeten sind bekannt.

Musketier Raiser beim 10. württ. Infanterieregiment Nr. 180 in Tübingen

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Reserve 1904, 2. Kompanie 10. württ. Infanterie-Regiment Nr. 180, Tübingen. Musketier Raiser. Gerahmtes Foto, 43/28 cm. Auf dem Rahmen steht: " Wenn Fürst und Volk zusammenstehn, kann nie ein Reich zugrunde gehen. Musketier Raiser" .  Auf der Rückseite steht "Wannweil". Wo der Musketier Raiser auf dem Bild steckt ist mir nicht bekannt, auch fehlen noch Informationen zu welcher Raiser-Familie er gehört. Das Bild ist ein Flohmarktfund. Auf dem Weg dorthin ist die Herkunft verloren gegangen. Ausschnitt mit den Militärmusikern. Die Militärmusiker erkennt man an den "Schwalbennestern". Diese wurden an den Schultern eingehakt oder eingenäht. An ihnen waren Truppengattung und Dienstgrad erkennbar. Bis in die 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts waren Schwalbennester Bestandteil vieler zivilen Musikvereinsuniformen.

Posaunenchor Wannweil, Kurrendespielen 1986 und 2011

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Posaunenchor Wannweil, Dirigent Hans Kempf. Kurrendeblasen im Advent 1986 auf der Kreuzung Kusterdinger Straße / In der Au. Mit Kurrendeblasen ist das von Haus zu Haus ziehen bei Festen, hier die Adventszeit, gemeint. Posaunenchor Wannweil, Kurrendespielen 25 Jahre später vor dem Pflegeheim Haus in der Dorfmitte Wannweil.

Zur Erinnerung an unser Commando in Berlin 1904 - 1905.

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Zur Erinnerung an unser Commando in Berlin 1904 - 1905. Wer weiß ob wir uns wiedersehn, am grünen Strand der Spree. Gerahmtes Erinnerungsfoto, Größe: 64/57 cm mit Rahmen,  Flohmarktfund.  Auf der Rückseite steht "Wannweil". Allein der Name Lutz weist nach Wannweil. Im Bild ist ein Soldat " Lutz, Inf-Reg. 126" zu sehen. Die Regimentsbezeichnung würde dann auch passen, das Infanterieregiment 126 war ein württemberger Regiment. Wer dieser Lutz war, ist noch herauszufinden. Auf dem Bierfass steht "§11" Das heißt scherzhaft "Es wird fortgesoffen!" oder "Es wird weitergesoffen!".   Soldat Lutz, Infanterie-Regiment 126. Was diese zusammengewürfelten Soldaten aus verschiedenen Regimentern 1904 - 1905 in Berlin taten ist nicht mehr bekannt. (Deutsche Soldaten waren damals am Herero-Aufstand, dem Kolonialkrieg zwischen den deutschen Truppen und den Völkern der Hereo in Deutsch-Südwestafrika, dem heutigen Namibia beteiligt.)