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Es werden Posts vom 2008 angezeigt.

Feuerwehrübung um 1905

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Die Feuerwehr Wannweil bei einer Übung vor dem alten Schulhaus in der Dorfstraße. Das Gebäude wurde im Juni 1975 abgebrochen. Das Haus links, Dorfstraße 20, steht noch. Das Foto entstand zwischen 1900 (siehe Aufschrift auf Wagen) und 1909, damals starb der Schultheiß Brucklacher, links im Bild. Kommandant war von 1904-1909 der Maurer Christian Knoblich. Vielleicht ist es der linke mit Federbusch. Der rechte Federbuschträger ist Zimmermeister Jakob Gaiser, dieser war Kommandant von 1912-1925.

Ford LF8 - Erstes Wannweiler Feuerwehrauto

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Das Löschfahrzeug ist längs t ausser Dienst, wird aber als historisches Fahrzeug noch Instand gehalten und ist fahrbereit. Auf der neueren Aufnahme, beim Dorffest 2000 führte Horst Ringel das Fahrzeug vor. Beim Hochwassereinsatz 1966 steht das Fahrzeug in der Dorfstraße vor dem Haus der "Hochen-Rosa". Das alte Foto wurde vermutlich bei der Abholung des fabrikneuen LF8 in Ulm beim Ausrüster Magirus-Deutz aufgenommen. Es trägt das Kennzeichen der französischen Besatzungszone "FW 26-7883". FW steht für Französisch Württemberg. Am 1. Juli 1956 Wurde das RT-Kennzeichen angeschraubt. Beim Abholen waren dabei: von links: Georg Henes, Willi Lengerer, Eugen Gaiser,  Adolf Reichart, ?,Gerhard Leibßle, Günter Lietz, Erhard Knoblich , Hermann Rutsch.  Ein paar technische Daten: Motor V8-Benzinmotor, 3924 cm³ Höchstgeschwindigkeit ca. 80 kmh, Verbrauch um 23l/100km. Zulässiges Gesamtgewicht 5400 kg.

Feuerwehr Wannweil um 1912

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Feuerwehr Wannweil, Gruppenaufnahme vor dem Rathaus. Die Männer der damaligen Pflichtfeuerwehr haben sich auf der Hauptstraße aufgestellt. 1925 wurde eine freiwillige Feuerwehr gebildet. Damals war das Spritzenmagazin im Rathaus untergebracht, die Türen sind geöffnet. Links mit Schirmmütze der Kommandant der Werksfeuerwehr der Spinnerei und Prokurist Stöcker. Rechts mit Federbusch am Helm Kommandant (von 1912-1925) Jakob Gaiser, Zimmermeister.

Großbrand am 30. Januar 1991

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Großbrand Zimmergeschäft Siller , Unterer Mühlweg 49 in Wannweil. Ansicht des Feuers vom Aurain aus, ca.1/2 Std. nach Ausbruch. Vordergrund die Auäcker, rechts vom Brand das Malergeschäft C.E.Schmid. Links sind noch die Stallungen der unteren Fabrik "Schirm und Mittler" zu sehen. Ursprünglich Wohnung des Fuhrmannes und Pferdestall aus der Zeit als noch Pferde zur "Belegschaft" gehörten.

Großbrand am 28.September 1937

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Großbrand bei der Familie Hans-Jörg Henes und dem Ochsenwirt. Die reich gefüllten Scheunen wurden ein Raub der Flammen. Die Gebäude waren nicht mehr zu retten, sie wurden wieder neu aufgebaut. Später wurden sie nutzlos, wurden von der Gemeinde als Lagerräume benützt und schließlich abgerissen. Heute steht auf diesem Platz das "Haus für betreutes Wohnen in der Dorfmitte". Auf einem Bild sieht man einFeuerwehrauto der Überlandhilfe beim Brunnen in der Hauptstraße, aus der Echaz wird Wasser entnommen. Um den Brunnen stehen Mostfässer zum reinigen bereit, da die Obsternte bevorsteht. Der laufende Brunnen mit seinen 2 Trögen war zur Viehtränke notwendig. In dieser Ausführung, jedoch mit 1 Trog stand je einer in der K´furter Straße sowie in der Dorfstraße, welcher 1990 stilgerecht erneuert wurde. Margret H. war an diesem Tag im Kindergarten im Gemeindehaus, einem Nachbargebäude. Sie erzählt, daß die älteren Kinder, darunter auch sie, als um 14:10 Uhr die Sirene ertönte, heimges

Großbrand am 29. Januar 1984

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Großbrand in der Kirchentellinsfureter Straße 16, im Haus des »Kirchenfrieders «. Das Haus brannte damals vollständig nieder. Ansicht des brennenden Hauses vom Aurain aus, die Feuerwehren von Wannweil und Reutlingen waren mit mehreren Fahrzeugen im Einsatz. Rechts im Bild die untere Mühle. Das andere Fote zeigt das brennende Haus von der Kirchentellinsfurter Straße aus. Vergleiche auch mit diesen Fotos. Sie zeigen das Haus in den 30er Jahren und den Nachfolgebau.

Bärentreiber am Kirchplatz um 1930

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Wie gesagt, die Zigeuner, so nannte man die Sinti und Roma damals, brachten Abwechslung ins Dorf. Die Fotos dokumentieren die Vorführung eines Tanzbären durch eine Zigeunerin auf dem Kirchplatz in Wannweil. Der Braunbär tanzt hier vor der Pfarrscheune. Nach dem Tanz zieht sie mit dem Bär weiter die Kirchgasse hinunter zur Hauptstraße. Links des Wegs ist der Kirchplatz, rechts die Bäckerei Wollpert. Hier steht seit 1988 das Ev. Gemeindehaus ( Martin-Luther-Haus, Einweihung 04.12.1988)

Zigeunerwagen

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Zigeunerwagen an der Ortsgrenze zwischen Wannweil und Kirchentellinsfurt. Rechts im Hintergrund das Bahnhofsgelände K´furt. Der Volksmund sagt, der Wagen hätte auf Kirchemer Markung gestanden und sei bei Nacht und Nebel über die Ortsgrenze nach Wannweil geschoben worden. Aha! Daher also der Begriff Abschiebung. Der Hausrat ist im Freien ausgebreitet. Die junge Frau richtet sich, die ältere hat vielleicht Wasser geholt. (Siehe auch "Bilder aus vergangenen Tagen" Seite 94). Für die Bevölkerung brachten die Zigeuner Abwechslung ins Dorf. Heute nennen wir diese Volksgruppe respektvoll Sinti und Roma.

Marienstraße Vergleichsbilder

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Kirchentellinsfurter Straße Vergleichsbilder

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Die Aufnahmen entstanden 2008 und um 1935. Das alte Bild zeigt das Haus des "Kirchenfrieders" auch "Bäcka-Henes-Haus" genannt. Es ist am 29.1.1984 abgebrannt. Das Haus brannte damals vollständig nieder. Anschließend entstand auf dem Grundstück ein Mehrfamilienhaus. Das Gebäude Kirchentellinsfurter Straße 16 ist Eckhaus zur Zufahrt "Im Hegis".

Auswanderung 50 Jahre später

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Rechts August Herrmann als "gestandener Farmer". Seine Großtante Friederike Nagel ist schon 1879 in die USA ausgewandert. Deren Urenkel Steven Nagel (links im Bild) machte Karriere als Astronaut.

Auf nach Amerika! 1924

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Der Auswanderer August Herrmann schickte diese Karte des Dampfers "München" an seinen Onkel Christoph aus Bremen vor seiner Abreise.

Auswanderung 1924

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Abschiedsfoto des USA-Auswanderers August Herrmann (1901-1995), Atelieraufnahme mit Matrosenkluft und Klampfe, Titel: »Wem Gott will rechte Gunst erweisen«. August Herrmann vom Hegis verließ am 8. November 1924 die Heimat um in Tonica/USA ein Leben als Farmer zu verbringen. Am Tag vor der Abreise feierte er die Hochzeit seines Schulfreundes Christian Walz. An diesem Abend nahm er Abschied von seinem Jettenburger Schatz, er hat ihr nie mehr geschrieben. Christian Walz stand in lebenslangem Briefkontakt mit August Herrmann.

Weihnachten 1928

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Im Haus des "Schreiner-Christoph" wurde dieses Weihnachten verhalten gefeiert. Im September starb die Mutter, 54 Jahre alt. Die Töchter Pauline (1900-1962) und Martha (1911-1987) tragen Trauerkleider. Sohn Eugen (1909-1975) begleitet die Weihnachtslieder auf der Gitarre. An der Zither, bewegungsunscharf, wird der Bruder Christoph sitzen. Die Aufnahme machte Bruder Karl mit seiner Plattenkamera.

Weihnachtsbescherung 1930

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Der Sohn des "Wägner-Beck" hat seine Spielsachen auf dem Boden ausgebreitet. Ich könnte mir vorstellen, dass er den Blech-PKW von seiner Tante aus Amerika bekam. Der Tankwagen ist mit "DAPOLIN" beschriftet. So wurde in den 30er-Jahren das heute bekannte ESSO-Benzin bezeichnet.

Poesie-Album 1911

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Aus dem Poesiealbum der Pauline Ott, Jahrgang 1900

Kriegsweihnachten 1942

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DRK Personal-Ausweis 1938

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Personal-Ausweis mit Hülle, Innen- und Außenansicht.

Deutsches Rotes Kreuz 1938

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Rotes Kreuz, Einsatz auf dem Sportplatz Wannweil mit 2 Krankenträgern und 2 Schwestern. Rechts Anna Wollpert verh. Ott (1913-2005). Im Hintergrund die Häuser in der Hauptstraße. Der vordere Krankenträger ist Schreinermeister Karl Ott. Eine weitere Zeichnung aus dem Dienstbuch von 1930 zeigt eine provisorische Krankenschleife. Das große Wohnhaus links des Fußballtores, Hauptstr. 61, erbaute Johann Georg Leibßle (1857-1904). Er war Buchhalter in der Spinnerei und später Fabrikant.

Deutsches Rotes Kreuz 1938

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Rote- Kreuz- Schwester, Maria Lumpp verh. Gaiser (1904-1984) in Schwesterntracht des Roten Kreuzes. Sanitätskolonne, Gruppenbild, 3. von links Schreinermeister Karl Ott (1901-1990). Die Abbildung aus dem Dienstbuch 1930 stellt eine Behelfstrage mittels zweier Fahrräder dar.

Mangelwirtschaft 1947 - Holzzettel

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1947 war Wannweil noch bei der Stadt Reutlingen eingemeindet. Es war damals nicht einfach Brennholz zu beschaffen. Am 24.4.1945 ordnete die franz. Militärregierung die Eingemeindung an. Von Wannweil bis Honau gehörten alle Gemeinden an der Echaz, einschließlich Pfullingen, zur Stadt Reutlingen. 1948 beschloß der Württembergische Landtag die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes.

Winter 1981

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Die Straße "Auf der Steinge". Geradeaus sieht man das Fachwerkhaus "Walz im Hof". Daneben das Haus Bahnhofstr. 8, seit ein paar Jahren ersetzt durch Reihenhäuser.

Schriftschablone "Bahnübergang"

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Mit dieser Schriftschablone aus Zinkblech wurden bei der Gönninger Bahn Warntafeln für die Bahnübergänge hergestellt. Die Schablone befindet sich jetzt im Museum.

Riesenschneemann um 1935

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Sie haben mit Leitern gearbeitet, um diesen Schneemann hinter der Kirche aufzurichten. Ein Schwergewicht. Er soll im Heuet noch die Zufahrt zur Scheune behindert haben, das glaube ich aber nicht. Wollte man heute ein Vergleichsbild machen, stünde der Schneemann vor der Rathausrückfront in Höhe der Bücherei. Bei der Familie Walker in der Kirchgasse entstand das Foto und der Schneemann. (Schneefrauen sind seltener, obwohl sie von Natur aus standfester wären.)

Weihnachten 1935

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Oberes Bild: Familie Hipp feiert Christtag. Weihnachten war der Christtag, man feierte vor dem geschmückten Christbaum. Es kam auch kein Nikolaus, sondern der "Belzmichel" wenn man besonders brav war auch das Christkind. Das Jahr über nannte man ein sensibles Mädchen auch "Christkindle". Die Weihnachtsgeschenke für die Kinder waren meistens Spielsachen. Die Puppenstube für die Mädchen wurde nach dem Erscheinungsfest auf der Bühne versteckt und kam am im nächsten Jahr wieder unter den Christbaum. Das passierte den Jungen auch mit der Eisenbahn. Ein billiges Werkzeug was sich beim Gebrauch als untauglich herausstellte, nannten wir auch Christkindle. Das untere Foto entstand in der Stube des Küfers Rilling. In den Stuben hängte man die Konfirmationsdenksprüche der Kinder an die Wand. Manchmal auch Totengedenkbilder oder den eingerahmten Brautkranz der Mutter.

Winter 1935, Schlittengaul

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Das Haus Grießstraße 27 der Familie Walz war damals das letzte Haus links der Echaz in Richtung Betzingen. Der heutige Straßenverlauf ist im oberen Foto eingezeichnet. Der kleine Günter Rilling wohnte auch in der Grießstraße. Fast jede Familie hatte einen Schlittengaul. Als die Davoser Rodelschlitten Mode wurden stellte man die "Goiß" auf die Bühne. Die Kinder wollten nicht von den Davoser Rodlern ausgelacht werden. Mit der Herstellung dieser Art Schlittengäulen hatten die ortsansässigen Wagner auch ausserhalb der Landwirtschafts-Saison Arbeit.

Weihnachten 1957, Spinnerei Wannweil

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Eingangstor zu der Spinnerei mit Weihnachtsbaum. Bildpostkarte des Metzverlages. Im Fabrikhof steht ein geschmückter Weihnachtsbaum. Nachtaufnahme. Das Eingangstor ist eine verzierte Schmiedeeisenarbeit.

Bauplan Abortgebäude beim Bahnhof 1903

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Bauplan Haltestelle (Bahnhof Wannweil) Abortanlagen, Ansichten und Querschnitte mit Fundament u. Abortgruben

Bahnhof (Haltestelle) Wannweil 1903

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Bauplan des Bahnhofsgebäudes vom Oktober 1903. Der Bahnhof für Wannweil ist gemeinsam mit Kirchentellinsfurt im damals zu Wannweil gehörenden "Täle". Der Wannweiler Bahnhof wurde 1903 als Haltestelle eingerichtet.Beim Bau des zweiten Gleises zwischen Plochingen und Tübingen im Jahr 1900 wurden viele Veränderungen an den Dienstgebäuden notwendig. Ein Postenhäuschen (beim Bahnübergang) mußte versetzt werden.

Güllewagen mit Gelde 1984

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Zum Gebrauch gerüsteter Güllewagen mit Gelde. Die ursprüngliche Deichsel für Zugtiere wurde nach der Anschaffung eines "Bulldoggs" vom Schmied gegen eine Zuggabel ausgewechselt. An den meisten "Misthaufen" konnte mittels einer Handpumpe der "Saich" in das Fass gefördert werden. War keine "Gillabomb" vorhanden nam man halt die "Soichschapf". Der Wagen konnte auch zum Mistfahren umgebaut werden.

Das wichtigste Fahrzeug des 19. Jahrhunderts

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Landwirtschaftliche Fahrzeuge des 1982 verstorbenen Albert Gaiser (* 27.11.1900, genannt Kronenwirt-Albert). Aufnahme 1984. Leiterwagen mit Leisel, Nahaufnahme Radnabe mit Lonnenhaken. Wer weiß heute noch was ein Lonnenhaken oder eine Leisel ist, Naben und Speichen gibt es unter Umständen auch heute noch am Kraftwagen. Die bis ins 20. Jahrhundert verwendete Technik des Wagenbaues geht bis zu den Römern zurück.

Werkzeichnung Schmied Gaiser

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Wagen-Migge M 1:5 (Bremse für Leiterwagen). Colorierte Zeichnung (Besitz Walter Gaiser)ca.1920. Der Wagenschmied, in jedem größeren Dorf gab es mindestens einen, arbeitete Hand in Hand mit dem Wagner. Auf dieser Werkzeichnung sieht man recht gut, wie die Holz- und Eisenteile einander ergänzen. Am Rad wird das noch deutlicher.