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Das Bewässerungssystem

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Das Echazwehr am Weg nach Betzingen an der Bahnlinie. Am Weg entlang wird das Wasser in einer Betonrinne zu den Wiesen im oberen Grieß geleitet. Welche Bedeutung das wässern hatte wird an dieser Veröffentlichung deutlich. Amtliche Anzeige im Gemeindebote Wannweil vom 13. Juli 1935 Die jungen Männer sind wohl einem Fest entsprungen. Mit Sträußchen am Revers in der Echaz. Das Echazwehr befindet sich auf Betzinger Markung. Oberhalb des Wehres steht eine Falle zur Ableitung eines Bewässerungsgrabens. Vorne im Bild ist der nach Wannweil laufende Bewässerungsgraben zu sehen. Er ist als offener Betonkanal ausgeführt. Ein bedeutendes Zeugnis früherer bäuerlicher Bewirtschaftungsformen sind die Wässerwiesen Die Bewässerung der Wiesen im Echaz-Tal erfolgte noch bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts über das ausgedehnte Kanalsystem. Die Verteilung des Wassers wurde über verstellbare Fallen geregelt. Die Bewässerung führte zu erheblichen Ertragssteigerungen, verantwortlich dafür

Einquartierung in Wannweil 1935

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 Gemeindebote Wannweil vom 13. Juli 1935 Einquartierung. Wehrmachtssoldaten reiten in der oberen Hauptstraße in Wannweil ortseinwärts. Im Bild das Haus Wollpert/Wurster, Hauptstraße 83. Heute befindet sich "Connys Hoflädle" in diesem Gebäude. Wir sehen die Rückansicht. Im Garten ist eine Wäsche aufgehängt.  Schulkinder begleiten die Soldaten. Foto Album Weißschuh

Frohe Weihnacht 1970

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Der Gemeinde-Christbaum beim Springbrunnen in der Bahnhofstraße. Der um 1962 erbaute Springbrunnen wurde um 1995 durch einen einfachen Brunnen ersetzt. Die Energie- und Unterhaltskosten waren zu hoch.

Familienfoto Lumpp um 1902

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Atelieraufnahme von Carl Lumpp mit Frau und Tochter Pauline. Die Personen sind festlich gekleidet Carl Lumpp(9.5.1870-8.4.1950) war Webmeister bei der unteren Fabrik Schirm & Mittler. Er war der Sohn von Ludwig Lumpp, Schmied in der Kirchentellinsfurter Straße in Wannweil. Seine Frau Marie geb. Armbruster kam aus Dörnach. Sie war eine Schwester von Karl Armbruster, welcher wiederum Carl Lumpp´s Stiefschwester heiratete. Die Tochter Pauline ( 1901-1975) heiratete den Schreinermeister Karl Ott. Der Schmied Ludwig Lumpp hatte 16 Kinder, 9 Kinder gründeten Familien, 3 starben im Kindesalter, ein Sohn blieb im I. Weltkrieg.

Schwäbischer Albverein, Wanderung um 1960

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Mitglieder des Schwäbischen Albvereins, Ortsgruppe Wannweil, auf einer Wanderung um 1960, Von links: Elisabeth Lumpp (1908-1982), Bäckermeister Heinrich Klett, (1879-1966), ein Mädchen, Emilie Jung geb. Wahl (1904-1992).

Albwanderung 1930, auf der Schülzburg

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 Bäckermeister Karl Wollpert (1906-2004) war selten ohne Fotoapparat unterwegs  Die drei Freunde Buchdruckermeister Paul Reichart (1912-1980), Schreinermeister Eugen Ott (1909-1975) und Bäckermeister Karl Wollpert (1908-2004) in der Schülzburg Bei der Rast "Auf dem Ringwall". Schreinermeister Karl Ott (1901-1990) Bruder von Eugen, fotografierte diese Vesperszene. Quelle: Album Karl Ott, Wannweil

Handarbeit in der Schule vor hundert Jahren

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Handarbeitsmuster Stickerei auf Stramin "Arbeitsschule Wannweil Pauline Ott 1912 " steht für Pauline Ott, geb.30.1.1900 gest. 11.7.1961 Die zwölfjährigen Mädchen stellten im Handarbeitsunterricht solche Übungstüchlein her. Was die Buben in dieser Zeit machten ist mir nicht bekannt.  "Arbeitschule Wannweil P.L. 1913 " steht für Pauline Lumpp, geb. 9.6.1901 gest. 10.10.1975 Schulheft Vorlage für das Übungstuch, Martha Ott, geb. 3.7.1911 Handarbeitsmuster, Übungsstrumpf gestrickt und geflickt (Bild a und b) Arbeit einer Volksschülerin um 1912. Gelernt wurde das Strümpfestricken, eine neue Ferse anstricken und verschiedene Reparaturmöglichkeiten. Eintrag in der Zanzinger-Chronik: Aus einem in Wannweil im Beisein des Oberamtmannes, Dekans und des Gemeinderates am 20.Mai 1812 abgehaltenen Gerichtstages ist folgendes zu entnehmen: Es wurde über die Verbesserung der Schulverhältnisse beraten und festgestellt: 1) dass die Lehrer künftig unglei

Glaube und Aberglaube - Schweineschlachtung

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  Beim Schweinemisten, Pauline Wollpert im Hof des Heinrich Wollpert um 1930 Kleinvieh wie Schweine, Ziegen, Gänse, Hühner hatte damals jeder. Die meisten Häuser waren für Nutzviehhaltung ausgerüstet. Die selbstständigen Handwerker gaben aus Zeitmangel die Milchviehhaltung als erste auf. Die Schlachtung der Schweine erfolgte meist durch einen Metzger auf dem Bauernhof. Diese Hausschlachtungen sind heute aus hygienischen Gründen nicht mehr erlaubt. Ist der Bauer mit seinem Vieh auch manchmal recht grob umgegangen, so hatte er aber auch großen Respekt beim töten seiner Tiere. Im Hausbuch des Schultheiß Brucklacher fand ich folgenden "Beschwörungsspruch". Eintrag auf den letzten Seiten: Vor die Schweine O Fleisch, O Bluth, O Bein, O du Markschwein Schwein du so wenig als Gott der Vater, O Fleisch, O Bluth, O Bein, O du Markschwein Schwein du so wenig als Gott der Sohn, O Fleisch, O Bluth, O Bein, O du Markschwein Schwein du so wenig als Gott der Heilige Gei

Nachkriegsvergnügen - Skifahren am Lichtenstein

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Blick von der Hochebene bei der Station Lichtenstein ins Echaztal.   Gut zu erkennen ist die Zahnradbahntrasse mit der Dampfwolke der Zahnradlok Baureihe 97. Ankunft an der Bahnstation Lichtenstein.   Es ist viel los an diesem Sonntag. Wenige kamen mit dem Auto, viele mit dem Zug zum Skilaufen. Hier präsentiert sich Martha, die Frau des Bäckermeisters Karl Wollpert ihrem Mann, welcher immer den Foto dabei hatte. Bäckermeister Karl Wollpert (1908-2004) aus Wannweil am Skihang beim Lichtenstein. Begriffe wie Stemmbogen und Kristianiaschwung waren ihm nicht fremd.

Ludwig Uhland, 1787 bis 1862

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Von Uhland selbst geschriebene Quittung (Gemeindearchiv Wannweil) Aus dem Jahre 1852 sind die ersten Nachrichten über Auswanderungen Wannweiler Bürger nach Amerika erhalten. Im Frühjahr 1832 wanderten nach Amerika aus: Anna Maria Jung, 20 Jahre alt Elisabeth Jung, 16 Jahre alt Jakob Schultz, Eheleute Johann Georg Früh, Maurer (1809 geb.) Johann Georg Hipp, Bauer. Der Auswanderer Johann Georg Hipp verkauft seinen Besitz, und zwar den vierten Teil   vom Hofgut Nr.10 der SpitalpflegeReutlingen die Gemeinde Wannweil um 3.525 Gulden. Das Hofgut wird zerschlagen. Die Gemeinde verkauft die Güter einzeln gegen 10   Jahreszieler. Das Haus kauft Johannes Raiser, Küfermeister um 550 Gulden. Die Gemeinde hatte jedoch   kein Geld und musste solches aufnehmen. Benötigt wurden 3.000 Gulden. Geldgeber der Gemeinde war der schwäbische Dichter Dr. Ludwig Uhland, zu der Zeit Professor in Tübingen. Er half der Gemeinde aus der Geldverlegenheit und lieh ihr am 21. April 1832 3.000 Gul