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Ein Hauskauf am 25. Juni 1705

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“Johann Georg Woll pert in Wannweil kauft von seinem Vater, Simon Wolpert daselbst, den dem Hospital Reutlingen gehöriges 4teiliges Hof- oder Lehensgut mit 23 Jauchart Äckern, 8½ Mannsmahd Wiesen,1/2 Viertel Garten; gibt 1/4tel der Früchte, Wieszins 3,5 Pfund etc. Die Kaufsumme verteilt sich wie folgt: 3 Schuldposten mit zusammen 148 Guld. 40 kr. nachträglich dem Steueramt 42 Guld. 32 kr. Cassazieler jährlich 8 Gulden, zusammen 285 Guld. dem Spital 40 Guld. 39 kr. ferner dem Spital schuldig an rückständigen Früchten: Kernen, Hafer, Erbsen, Gerste, im Wert von zus. welche Frucht in Natura zu liefern ist. 99 Guld. 28 kr. Ferner Reste 56 Guld. 59 kr. weiter sind abzuziehen, als Heiratsgut für Käufer und seine Schwester je 100 Gulden, zus. 200 Guld. Der Verkäufer noch bar 15 Guld. 22 kr. zusammen 888 Gulden 40 kr. Dazu 2 Zugross,1 Wagen mit Schiff und Geschirr,1 Pflug, Egge usw. Der Verkäufer und seine Hausfrau hat den Sitz im Hause und 1 ihnen

Johanneskirche Wannweil, Wandmalerei aus dem 18. Jahrhundert

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Wandbild in der Johanneskirche Wannweil, Stifterbild mit der Erwähnung des örtlichen Rates. Bei Renovierungsarbeiten im Jahr 1968 entdeckten Handwerker im Chor der Wannweiler Johanneskirche Reste einer Wandmalerei. Dem Tübinger Restaurator Dr. Ingenhoff gelang es, die aus verschiedenen Motiven bestehenden Fresken freizulegen. Seither ist der Chor wieder im Zustand von vor 1891. Damals wurde unter Architekt Dolmetsch die Kirche erweitert und umgestaltet. Die Wandmalerei war deshalb nicht mehr zeitgemäß und wurde übertüncht.  Nach Aussagen von Sachverständigen sollen die Wandbilder um 1600 entstanden sein. Allerdings nennt das enthaltende Stifterbild Namen aus der Zeit um 1745. Es ist anzunehmen, dass es vor 1671, dem Hochzeitsjahr des Simon Wolperth und seiner Frau Barbara Lumpp, den Namen Wollpert in Wannweil nicht gab. Ein Johannes Wollpert wird erstmals 1712 in den Kirchenbüchern erwähnt. Bei seiner Heirat mit Barbara Kehrer am 23. Juli 1738 ist er Bürgermeister. Auf der Tafel ste

Gesangverein Wannweil, ältestes Gruppenbild

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Vermutlich das älteste Gruppenbild der Sänger. Das Foto, 25/20 cm ist gerahmt, Rahmen 40/35 cm. Die Aufnahme wird um 1900 aufgenommen sein. Die Namen der Sänger sind nicht vermerkt. Zum 75jährigen Jubiläum wurde der aus Männern bestehende Chor zu einem gemischten Chor, bestehend im Jubiläumsjahr aus 75 Sängern und 35 Sängerinnen. Den Namen "Eintracht" erhielt der Verein 1960. 

Gesangverein Wannweil, Notenheft von 1873

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Umschlag des Notenheftes von Jakob Kämmerle, 1873 Er schreibt 1873 gegründet. Das offizielle Gründungsjahr war 1874. Als Gründer sind auf dem Umschlag vermerkt: G. Diegel, M. Wolpert, Albert Gaiser, Georg Kern. Erste Seite des Handgeschriebenen Notenheftes. Das ganze Heft ist für die IV. Stimme geschrieben. Im Gründungsjahr wurde beschlossen, dass jeder Sänger der zum Singen eine Brille benötigte, diese auf Vereinskosten erhielt.

Gesangverein Wannweil 1874, Weihnachtsgruß 1914

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Weihnachtsgruß an die Mitglieder im Feld. Wannweil, den 1.12.1914 Der Gesangverein sendet hiermit seinen lieben Mitgliedern eine kleine Weihnachtsgabe. Wünschen gesegnete Weihnacht und baldige frohe Rückkehr in die liebe Heimat. Mit freundlichem Gruß, Kassier Hirning Rückseite einer Postkarte. Vorderseite der Weihnachts-Postkarte. Die Abbildung zeigt das Foto vom Preisgesang 1911. Dieses gerahmte Wandbild ist in guter Qualität noch vorhanden.  Aufgenommen nach dem Gausängerfest  in Neckartailfingen. Dort holte der Männerchor mit dem Lied "Wie schön ist doch die Frühlingszeit" den ersten Preis. Die Namen der Abgebildeten sind bekannt.

Musketier Raiser beim 10. württ. Infanterieregiment Nr. 180 in Tübingen

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Reserve 1904, 2. Kompanie 10. württ. Infanterie-Regiment Nr. 180, Tübingen. Musketier Raiser. Gerahmtes Foto, 43/28 cm. Auf dem Rahmen steht: " Wenn Fürst und Volk zusammenstehn, kann nie ein Reich zugrunde gehen. Musketier Raiser" .  Auf der Rückseite steht "Wannweil". Wo der Musketier Raiser auf dem Bild steckt ist mir nicht bekannt, auch fehlen noch Informationen zu welcher Raiser-Familie er gehört. Das Bild ist ein Flohmarktfund. Auf dem Weg dorthin ist die Herkunft verloren gegangen. Ausschnitt mit den Militärmusikern. Die Militärmusiker erkennt man an den "Schwalbennestern". Diese wurden an den Schultern eingehakt oder eingenäht. An ihnen waren Truppengattung und Dienstgrad erkennbar. Bis in die 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts waren Schwalbennester Bestandteil vieler zivilen Musikvereinsuniformen.

Posaunenchor Wannweil, Kurrendespielen 1986 und 2011

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Posaunenchor Wannweil, Dirigent Hans Kempf. Kurrendeblasen im Advent 1986 auf der Kreuzung Kusterdinger Straße / In der Au. Mit Kurrendeblasen ist das von Haus zu Haus ziehen bei Festen, hier die Adventszeit, gemeint. Posaunenchor Wannweil, Kurrendespielen 25 Jahre später vor dem Pflegeheim Haus in der Dorfmitte Wannweil.

Zur Erinnerung an unser Commando in Berlin 1904 - 1905.

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Zur Erinnerung an unser Commando in Berlin 1904 - 1905. Wer weiß ob wir uns wiedersehn, am grünen Strand der Spree. Gerahmtes Erinnerungsfoto, Größe: 64/57 cm mit Rahmen,  Flohmarktfund.  Auf der Rückseite steht "Wannweil". Allein der Name Lutz weist nach Wannweil. Im Bild ist ein Soldat " Lutz, Inf-Reg. 126" zu sehen. Die Regimentsbezeichnung würde dann auch passen, das Infanterieregiment 126 war ein württemberger Regiment. Wer dieser Lutz war, ist noch herauszufinden. Auf dem Bierfass steht "§11" Das heißt scherzhaft "Es wird fortgesoffen!" oder "Es wird weitergesoffen!".   Soldat Lutz, Infanterie-Regiment 126. Was diese zusammengewürfelten Soldaten aus verschiedenen Regimentern 1904 - 1905 in Berlin taten ist nicht mehr bekannt. (Deutsche Soldaten waren damals am Herero-Aufstand, dem Kolonialkrieg zwischen den deutschen Truppen und den Völkern der Hereo in Deutsch-Südwestafrika, dem heutigen Namibia beteiligt.)

Streuobstwiese 1956

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Streuobstwiese auf dem Koblet. Aufnahme Albert Herb

Blick zur Albkette 1956

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Blick von der Degerschlachter Höhe nach Reutlingen mit Albkette. Schöne Wolkenstimmung über der Alb.In der Bildmitte ist der Gmindersche Fabrikschornstein, der lange Emil" zu erkennen. Aufnahme Albert Herb

Hauptstraße Nr. 57 um 1956

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Hauptstraße vor dem Haus Nr. 57 des Frisörs Karl Döcker. Blick Dorfeinwärts. Das Haus des Gipsers Gutbrod wird gerade umgebaut. Daneben das Autohaus Maier mit Tankstelle. Dahinter das Schulhaus. Aufnahme Albert Herb

Hauptstraße 67 um 1956

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Hauptstraße vor dem Haus Nr. 69-73 , der alten "Krone". Blick Dorfeinwärts. Rechts das Haus Wenzelburger Nr. 67 und das Bauernhaus des Friedrich Maier Nr.65. Dahinter geht es rechts in die Katharinenstraße. Aufnahme Albert Herb

Hauptstraße 69 um 1956

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Hauptstraße vor dem Haus Nr. 69-73 , der alten "Krone". Blick Dorfauswärts. Auf dem Platz rechts im Bild, zwischen Hauptstraße und Echaz wird später eine Aral-Tankstelle, das Gasthaus und Cafe Sigelstuben und ein Mehrfamilienhaus entstehen. Im Bild ist das Haus Nr. 74 der Witwe Lina Reichart zu erkennen. Aufnahme Albert Herb

Friedhof Wannweil 1956

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Das Grabfeld L dahinter das Kriegerdenkmal am ursprünglichen Platz. Es wurde beim Bau der Aussegnungshalle versetzt. Viele Grabmale waren damals aus Werkstein, hergestellt von Maurer Walker in der Hauptstraße.

In der Marienstraße 1956

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Wohnhaus des Ernst Bröckel in der Katharinenstraße 14, von der Marienstraße aus gesehen. Davor ein Blumen-Feld der Gärtnerei Harke. Auf diesem Platz baute Harke später sein Geschäfts- und Wohnhaus.

Die Hauptstraße zwischen Brühlstraße und Schulstraße 1956

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Blick in die Hauptstraße, 1956 Der Fotograf Albert Herb stand an der Einmündung der Bahnhofstraße. Links im Bild das Gasthaus zur Linde Hauptstraße 31,  Pächter war damals der Metzger August Stößer. Der Besitzer und Wirt Christian Lumpp ist 1955 im Alter von 66 Jahren verstorben. 1962 richtet der Apotheker Harald Lehmann  in der ehemaligen Gaststätte Zur Linde die erste Wannweiler Apotheke ein. Rechts die beim Echazausbau abgebrochene Häuserzeile 28 bis 36, im Bild Haus Rauscher Nr. 32 gegenüber der "Linde". Vor dem Gasthaus parken ein Motorrad mit Anhänger sowie ein Lloyd-Kleinwagen, mehrere Fahrräder sind abgestellt. Die Häuserzeile ortsauswärts  bestand  damals durchgehend aus Geschäftshäusern: Gasthaus Linde, Fahrradmechaniker Emil Schneck, Lebensmittel Otto Deuscher, Gipser Willi Hauke, Schuhmacher Wilhelm Walz, Elektriker Christian Weber. Danach kam das Schulhaus, der Automechaniker Karl Maier, der Nähmaschinen- Maier, das Gipsergeschäft Erich Gutbrod, und das Fri

Ortsansicht Wannweil 1956

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Blick von der Uhlandschule zur Ortsmitte.  Im Vordergrund die Bahnlinie, mit den Häusern In der Au 9, das Bauernhaus des Christian Lutz, Haus 7 damals Georg Leibßle später Erich Masurek und Robert Knoblich und Haus 3, die Schreinerei Gebrüder Ott. Am Dach ist ein Kriegsschaden durch die Sprengung der Eisenbahnbrücke zu erkennen. Die hellen Zementziegel konnten das hölzerne Notdach ersetzen.Hinter der Bahn die untere Mühle.
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Sterbebild für Christine Schuster geb. Brucklacher Sie war eine Großtante von Klara Wollpert, in deren Gesangbuch das Bildchen erhalten blieb. Christine Brucklacher heiratete im Alter von 23 Jahren am 14.2.1885 den 21-jährigen katholischen Webmeister Josef Schuster aus Krumbach. Vermutlich kam dieser wegen einem Arbeitsplatz nach Wannweil in die Fabrik. Nach dem dritten Kind verstarb Christine am 9.11.1887 und Josef Schuster heiratete die Katharina Herrmann aus Genkingen. Sie schenkte ihm auch drei Kinder. Josef Schuster starb dann 1896 mit 32 Jahren. Die 33-jährige Witwe heiratete darauf 1899 den Öschinger Schreiner Adam Luz, welcher in Wannweil die Wirtschaft “Zum Waldrand” umtrieb. Mit diesem Witwer, welcher einen vierjährigen Buben mit in die Ehe brachte, hatte sie noch zwei Kinder, einen Otto und eine Martha Fanny. Als 1908 Martha Fanny auf die Welt kam, war sie mit ihrem ältesten, 22-jährigen Stiefbruder überhaupt nicht blutsverwand. Die 5 anderen Kinder waren Hal

Spinnerei und Weberei Wannweil, aus der Gründungszeit

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Gruppenbild von Fabrikarbeiterinnen und Arbeitern. Aufnahme im Betriebsgelände der Spinnerei.         Die Arbeiter und Arbeiterinnen halten Werkzeuge und Erzeugnisse in den Händen. Ein Bierfass ist mit der Jahreszahl 1893 versehen. Anlass zur Aufnahme war vermutlich das 25jährige Betriebsjubiläum (gegründet 1868). 1893 wurde die Fabrik vergrößert, die Schönfärberei Gessler aus Metzingen wird angegliedert. Der Firmenname lautet nun " Hartmann, Seemann Gessler und Co.".   Im Januar 1870 ereignete sich eine Explosion, welche im ganzen Reich in der Presse erwähnt wurde. Hier zwei Zitate. Tag- und Anzeigenblatt für Kempten und das Allgäu Nr. 16, Freitag, 21. Januar 1870 Reutlingen, 17. Jan. Eine Gasexplosion in der neu erbauten und gegenwärtig in der Aufstellung ihrer Maschinen begriffenen Baumwollspinnerei von Hartmann und Seemann bei dem benachbarten Wannweil fand heute Mittag nach 11 Uhr statt. Zur Zeit der Katastrophe waren 3 Arbeiter, der Fabrikbesitzer Hartmann und

Wannweil 1956 - Grießstraße

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Grießstraße am Ortsende nach Betzingen, Blick zur Firsthalde. Aufnahme Albert Herb 1956  Am Ende des Weges führt eine Brücke über den Firstbach. Das alte Bachbett entlang der Grießstraße wurde 1948 zugeschüttet. Ein neues Flußbett wurde damals von der Eisenbahnunterführung bis zur Echaz an der Spinnerei gegraben. Im Hintergrund die im Jahr 1935 mit Fichten aufgeforstete Firsthalde. Grießstraße am Ortsende nach Betzingen, Blick zur Firsthalde. Aufnahme Walter Ott 2011 Der Blick zur Firsthalde wird durch das Gebäude Grießstraße 56 verdeckt. Davor eine Gewerbehalle, von Gottfried Knappe 1977 als Strickerei errichtet.  

Wannweil 1956 - am Bahnhof

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Bahnhofsvorplatz mit Blick zum Bahnhof . Foto Albert Herb 1956 Links der Gemischtwarenladen von Jakob Gaiser. Zwischen Bahnhofsgebäude und Bahnwärterhaus steht noch das Aborthaus. Im Vordergrund die kleine, gepflegte Grünanlage vor der Bahnhofswirtschaft. Bahnhofsvorplatz mit Blick zum Bahnhof . Foto Walter Ott 2011 Zum Haus Gaiser: Erbaut wurde das Gebäude um die Jahrhundertwende von einem Kaufmann Hamberger, welcher darin die Post, die erste Telegrafenstation und einen Kaufmannsladen einrichtete. Kurz darauf übernahm der Kaufmann Jakob Gaiser das Geschäftshaus samt Ladengeschäft ein. Um 1960 wurde der Laden durch einen Anbau mit Flachdach erweitert. 2011 ist dieser Anbau an einen Getränkemarkt vermietet. Bahnhofsvorplatz mit Blick zum Bahnhof . Foto Metz 1906

Wannweil 1956 - Bahnhofstraße

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Bahnhofsvorplatz mit Blick zum Bahnübergang. Foto Albert Herb 1956 Links die Bahnhofswirtschaft. Davor die kleine gepflegte Grünanlage. Der beschrankte schienengleiche Bahnübergang ist geschlossen. Daneben das Wohn- und Geschäftshaus des Zimmermeisters Theodor Gaiser. Hier kreuzt die Eisenbahnstraße die Bahnhofstraße, welche am Bahnkörper endet und als Jettenburger Straße weiterführt. Über dem Bahnübergang auf dem "Letten" das Wohnhaus des Wasserbaumeisters Johannes  Fritz, es wurde um 1936 erbaut. Bahnhofsvorplatz mit Blick zum Bahnübergang. Foto Walter Ott 2011

Wannweil 1956 - Bahnhofstraße

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Kreuzung Dorfstraße/Bahnhofstraße, Blick zum Bahnhof. Aufnahme Albert Herb 1956 Die Scheune auf der linken Seite wurde ein paar Jahre später von Sattlermeister Ulrich Gaiser zum Wohnhaus mit kleinem Ladengeschäft ausgebaut. Rechts das Postgebäude Bahnhofstraße 6 (Postamt vom 1.9.1950 bis Januar 1991). Davor das kleine Wohnhaus der Familie Queck, es wurde um 1975 abgebrochen. Kreuzung Dorfstraße/Bahnhofstraße, Blick zum Bahnhof. Aufnahme Walter Ott 2011

Anmerkung zur Konfirmation 1857 in Wannweil

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 Schultheiß Martin Brucklacher (1843 - 1910). Atelieraufnahme von Paul Sinner, Tübingen. (Um 1870)  Martin Brucklacher ist am 21. Dezember 1843 in Wannweil als Sohn des damaligen Schultheiß Johann Georg Brucklacher und Elisabetha, geb. Wollpert geboren. Er wuchs hier mit fünf älteren Geschwistern auf. Er war noch nicht volljährig als sein Vater 68jährig starb. Am 17.September1878 wird der ledige 34jährige Brucklacher von der königlichen Regierung des Schwarzwaldkreises zum Schultheiß ernannt. Seine Hochzeit mit der Mittelstädterin Maria Katharina Müllerschön am 25. November 1879 in der Wannweiler Kirche sollte auch seine Mutter nicht mehr erleben. 1880 wurde der Sohn Karl August,1881 die Tochter Karoline und 1886 Sohn Adam Georg geboren. 1901 heiratete die Tochter den Kaufmann und Kronenwirt Karl Eberhardt. Sohn Karl August heiratete 1902 Maria, die Tochter des Schmiedemeisters Johann Georg Gaiser. Die Heirat des Sohnes Adam Georg mit Pauline Schäfer erlebte Martin Brucklacher nicht

Streit über die Gerichtszuständigkeit des zulaufenden Gerichts

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Mähringen, Ansicht um 1685 (Ausschnitt aus Ortsansichten von Kieser, Hauptstaatsarchiv Stuttgart) 1471 - 1484 gab es einen Streit zwischen Graf Eberhard des älteren, mit dem Reutlinger Spital, dem der Weiler Wannweil angehörte. Das Dorf Mähringen gehörte Eberhard Bechten,  einem Bürger von Reutlingen, und in das dortige Kirchspiel gehörten die Dörfer Wankheim, Ohmenhausen, Immenhausen, Kirchentellinsfurt und Jettenburg. Zu Mähringen hatte sich nun ein sogenanntes Kirspelgericht gebildet, welches darin bestand, dass der Schuldheiß an Sonn - und Feiertagen nach dem Gottesdienst durch Ergreifen oder Stehenheissen innerhalb der Kirchhofmauern aus jenen Gemeinen Gerichtsbeisitzer erklärte und mit diesen auf dem Kirchhof über die vorgebrachten Händel richtete. Dieses Gericht erhielt von entlegenen Orten Zulauf, und hieß daher ein zulaufendes Gericht. Auch die Wannweiler liefen dahin. Stephanuskirche in Mähringen um 1906  (Foto Geschichtsverein Härten e.V.) Bis 1459 wurde innerhalb

Getreidesäcke zeigen Familiengeschichte, Folge 5

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Fruchtsack des Christoph Ott, Schmied in Kirchentellinsfurt. Der Kirchentellinsfurter Schmied betrieb sein Handwerk in der fünften Generation. er ist als  sechstes Kind 1810 ebenda  als Sohn des Conrad Ott und Magdalena geb. Walker geboren. Er heiratete 1833 Magdalene Lutz. 1872 starb er im Alter von 61 Jahren. Sein Sohn Christoph (1842  - 1876) lernte vermutlich auch das Schmiedehandwerk, ging aber als Bahnwärter an die am 12. Oktober 1861 in Betrieb genommene Bahn. Zwischen Kirchentellinsfurt und Lustnau ist er bei einem schweren Unwetter im Dienst ums Leben gekommen. Warum sein Sack von 1875 das Schmiedwappen ziert ist nicht bekannt. Die Witwe des Schmieds war damals 63 Jahre alt und hat durchaus noch Landwirtschaft betreiben können. Sohn Gottlieb, der Bruder des Bahnwärters war Müller und heiratete 1873 die Müllerswitwe Hornung in der Kirchentellinsfurter Mühle . Die Schmiedstöchter Magdalena (Hornung)  und Friederike (Nagel) wanderten 1857 und 1879 nach USA aus.Der Urenkel Fried

Getreidesäcke zeigen Familiengeschichte, Folge 4

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Zwilchsack, Fruchtsack oder Getreidesack, beschriftet und bemalt. Besitzer: Conrad Wolf. Aufschrift: "Conrad Wolf in Wannweil 1859" mit Pflugsymbol. Der Taglöhner Conrad Wolf aus Kusterdingen (1815-1874) heiratete 1846 in Wannweil die Maria Catharina Gaißer (1822 - 1882). Sie hatten nur ein Kind, den Sohn Jacob Wolf (1843 - 1919). Zwilchsack, Fruchtsack oder Getreidesack, beschriftet und bemalt. Besitzer: Jacob Wolf Aufschrift: W. Jakob Wolf in Wannweil 1869" mit Pflugsymbol. Jacob Wolf senior (1843 - 1919) war das einzige Kind von Conrad Wolf. Er heiratete 1868 Anna Maria Kern. Sie hatten zwei Kinder, den Sohn Jakob und die Tochter Anna Marie, welche nur 29 Jahre alt wurde. Sohn Jakob schrieb sich nun mit "k". Das Pflugsymbol zeigt seinen Stolz auf den Bauernstand. Nach der Heirat wurden die Fruchtsäcke angeschafft und beschriftet. Zwilchsack, Fruchtsack oder Getreidesack, beschriftet und bemalt. Besitzer: Jakob Wolf Aufschrift: "Jung Jakob Wo

Getreidesäcke zeigen Familiengeschichte, Folge 3

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Bemalter Zwilchsack, auch Getreidesack oder Fruchtsack des Johannes Walz. Johannes Walz, geb. am 8. März 1866 in Wannweil heiratete  am 17. April 1890 in Wannweil die Magdalena Kämmerle. Aus beruflichen Gründen zogen sie ins Vogtland, dort in Lengenfeld starb er am 27. März 1944. Das "i" auf dem Sack könnte für "jung" stehen, da der Vater auch Johannes hieß. Seine Enkelin, Maria Lang geb. Walz fand den Sack beim aufräumen und schickte ihn 2008 nach Wannweil.

Getreidesäcke zeigen Familiengeschichte, Folge 2

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Johannes Hipp (1861 - 1928) heiratete 1896 Anna Maria Walker. Der Sack gehörte also auch zur Aussteuer des Ehemannes. Das Ehepaar hatte keine Nachkommen, deshalb blieb dieser Sack im Haus des Schwagers Johann Georg Walker erhalten. Die Frau von Johann Georg Walker war eine Schwester von Anna Maria.

Getreidesäcke zeigen Familiengeschichte

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"Fruchtsack" des Friedrich Walker (1889-1974), Zweiradmechaniker in Wannweil. Diese dichtgewebten Säcke fand man früher in jeder Familie. Sie dienten zum transportieren des gedroschenen Getreides, der Frucht,  zur Mühle. Sackmaler kennzeichneten, manchmal kunstvoll verziert, die Säcke. Friedrich Walker heiratete 1912 die dreiundzwanzigjährige Anna Steinmaier. Dieser Sack gehörte also zur Aussteuer des Walker-Fritz. Johann Georg Walker, der Vater von Friedrich, war Maurer in Wannweil. Er ist 1860 in Kirchentellinsfurt geboren und heiratete 1888 nach Wannweil. Seine Frau Katharina Barbara Walker (1864-1949) war nicht näher mit ihm verwandt, ihr Vater war der Wannweiler Schuster Jakob Friedrich Walker, die Mutter Eva, geborene Rauscher, war aus Bernloch gebürtig. Sie hatten zwei Kinder, den oben genannten Friedrich und die Tochter Anna Maria. Diese heiratete den Zementeur Leone Milocco. Ihre Nachkommen leben in Kalifornien. Herzliche Grüße dorthin und vielen Dank für die Hinw