Ludwig Uhland, 1787 bis 1862
Von Uhland selbst geschriebene Quittung (Gemeindearchiv Wannweil)
Aus
dem Jahre 1852 sind die ersten Nachrichten über Auswanderungen Wannweiler Bürger
nach Amerika erhalten.
Im
Frühjahr 1832 wanderten nach Amerika aus:
Anna
Maria Jung, 20 Jahre alt
Elisabeth Jung, 16 Jahre alt
Jakob Schultz, Eheleute
Johann Georg Früh, Maurer (1809 geb.)
Johann Georg Hipp, Bauer.
Elisabeth Jung, 16 Jahre alt
Jakob Schultz, Eheleute
Johann Georg Früh, Maurer (1809 geb.)
Johann Georg Hipp, Bauer.
Der
Auswanderer Johann Georg Hipp verkauft seinen Besitz, und zwar den vierten Teil
vom Hofgut Nr.10 der SpitalpflegeReutlingen die Gemeinde Wannweil um 3.525 Gulden. Das Hofgut wird zerschlagen. Die
Gemeinde verkauft die Güter einzeln gegen 10 Jahreszieler. Das Haus kauft Johannes Raiser,
Küfermeister um 550 Gulden. Die Gemeinde hatte jedoch kein Geld und musste solches aufnehmen.
Benötigt wurden 3.000 Gulden. Geldgeber der Gemeinde war der schwäbische
Dichter Dr. Ludwig Uhland, zu der Zeit Professor in Tübingen. Er half der
Gemeinde aus der Geldverlegenheit und lieh ihr am 21. April 1832 3.000 Gulden.
Eine
von Ludwig Uhland selbst geschriebene Quittung ist im Archiv vorhanden. Namensgeber ist der Dichter in Wannweil für die Uhlandstraße, Uhlandschule und Uhlandhalle.
Ludwig Uhland ist am 26.4.1787 in Tübingen geboren. Mit fast 75 Jahren nahm er an der Beerdigung seines besten
Freundes Justinus Kerner teil, der am 22. Februar 1862 in Weinsberg gestorben
war. An dem eisigen Wintertag zog er sich eine Erkältung zu, von der er
sich nicht mehr richtig erholen sollte. Er starb am 13.11.1862 in Tübingen.
Im Tübinger Stadtmuseum ist anlässlich des 150. Todesjahres eine Sonderausstellung:
Kommentare