Familienfoto Kämmerle um 1870
Familie Kämmerle, Atelieraufnahme um 1870,
Sämtliche Personen sind in Wannweiler Tracht.
Johann Georg Kämmerle war ein fortschrittlicher Mann. Er nannte sich nicht wie seine Väter Kümmerlin, sondern ließ sich als Kämmerle im Kirchenbuch eintragen. Im Jahr vor der Revolution heiratete er Anna Maria Koch aus Kirchentellinsfurt. Sie starb bei der Geburt ihres vierten Kindes, welches noch zwei Wochen ohne Mutter überlebte. Was für eine Not, das Älteste war noch keine zehn Jahre alt. Der Vater heiratete noch im selben Jahr die 30 jährige Friederike Rösch, ebenfalls aus Kirchentellinsfurt. Sie schenkte ihm nochmals drei lebende Kinder und durfte 82 Jahre alt werden.
Im photographischen Atelier, vielleicht in Reutlingen.
Das Kollodiumverfahren zur Herstellung von Papierbilder war um 1870 noch eine Novität. Die Wanderfotografen wurden damals sesshaft und richteten Ateliers ein. Aus dieser Zeit stammen die ältesten Familienfotos der Bauern- und Handwerkerfamilien. Daguerreotypien konnten sich vorher nur die bessergestellten Fabrikanten leisten. Also ging unsere fortschrittliche Familie Kämmerle ins Fotoatelier in die nahe Stadt. Manche Fotografen inserierten in der Zeitung und bauten ihr provisorisches Atelier vorübergehend in Gaststätten auf. Vielleicht durften die Kinder das erste Mal mit der erst 10 Jahre alten Eisenbahn fahren. Ein aufregender Tag.
Die Personen
Vater Johann Georg Kämmerle (27.12.1818-28.3.1899) mit seiner zweiten Frau Friedericke Rösch (10.11.1827-19.3.1910) und den Kindern , rechts Johann Georg Kämmerle (12.5.1859-17.6.1931, der Großvater von Klara Wollpert) auf dem Schoß der Mutter das Jüngste Kind, Magdalene Kämmerle (5.11.1866-27.3.1935) sie heiratete 1890 Johannes Walz, daneben Friederike Kämmerle (29.5.1863-17.3.1838) sie heiratete 1898 den Totengräber und Leichenschauer Christian Schäfer. Die ältere Tochter hinter den Eltern ist entweder Anna Maria (*12.7.1848) oder Augustine (*28.8.1849).
Da Anna-Maria nach Amerika auswanderte wird es eher Augustine sein.
Sämtliche Personen sind in Wannweiler Tracht.
Johann Georg Kämmerle war ein fortschrittlicher Mann. Er nannte sich nicht wie seine Väter Kümmerlin, sondern ließ sich als Kämmerle im Kirchenbuch eintragen. Im Jahr vor der Revolution heiratete er Anna Maria Koch aus Kirchentellinsfurt. Sie starb bei der Geburt ihres vierten Kindes, welches noch zwei Wochen ohne Mutter überlebte. Was für eine Not, das Älteste war noch keine zehn Jahre alt. Der Vater heiratete noch im selben Jahr die 30 jährige Friederike Rösch, ebenfalls aus Kirchentellinsfurt. Sie schenkte ihm nochmals drei lebende Kinder und durfte 82 Jahre alt werden.
Im photographischen Atelier, vielleicht in Reutlingen.
Das Kollodiumverfahren zur Herstellung von Papierbilder war um 1870 noch eine Novität. Die Wanderfotografen wurden damals sesshaft und richteten Ateliers ein. Aus dieser Zeit stammen die ältesten Familienfotos der Bauern- und Handwerkerfamilien. Daguerreotypien konnten sich vorher nur die bessergestellten Fabrikanten leisten. Also ging unsere fortschrittliche Familie Kämmerle ins Fotoatelier in die nahe Stadt. Manche Fotografen inserierten in der Zeitung und bauten ihr provisorisches Atelier vorübergehend in Gaststätten auf. Vielleicht durften die Kinder das erste Mal mit der erst 10 Jahre alten Eisenbahn fahren. Ein aufregender Tag.
Die Personen
Vater Johann Georg Kämmerle (27.12.1818-28.3.1899) mit seiner zweiten Frau Friedericke Rösch (10.11.1827-19.3.1910) und den Kindern , rechts Johann Georg Kämmerle (12.5.1859-17.6.1931, der Großvater von Klara Wollpert) auf dem Schoß der Mutter das Jüngste Kind, Magdalene Kämmerle (5.11.1866-27.3.1935) sie heiratete 1890 Johannes Walz, daneben Friederike Kämmerle (29.5.1863-17.3.1838) sie heiratete 1898 den Totengräber und Leichenschauer Christian Schäfer. Die ältere Tochter hinter den Eltern ist entweder Anna Maria (*12.7.1848) oder Augustine (*28.8.1849).
Da Anna-Maria nach Amerika auswanderte wird es eher Augustine sein.
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