Am Firstbächle und an den Wässerwiesen
An einem Bewässerungsgraben im Grieß stehen diese Kopfweiden.
Christian Kern fotografierte 1942 diese Felben, sie werden Kopfweiden genannt und wachsen an jedem fließenden Gewässer, wenn man sie nur lässt. Durch das schneiden der Ruten werden sie im Alter immer bizarrer. Mein Großvater ließ die Ruten zu armdicken Ästen auswachsen und schnitt sie dann zu Brennholz ab. Alte Felben werden innen hohl und waren für Kinder beliebte Verstecke beim spielen. Überhaupt war der Grieß und die Gänsweide ein beliebter Spielplatz für Buben und Mädchen. Heute sind die Wiesen verschwunden. Straßen und Häuser haben den Ortsrand bis zum heutigen Firstbach verschoben.
Orientierungspunkte sind links der Bäume das Geschäftshaus des Adolf Herrmann, Wäschefabrikant und rechts der Bäume das Haus Grießstraße 27, damals Familie Walz.
Ein Idyll am Firstbach, März 1942.
Auf dem Foto kaum zu erkennen ist der Feldweg links im Bild, es ist die heutige Grießstraße an der Gänsweide. Damals brauchte man kein Schild mit der Aufschrift "Gänsweide", man sah die Enten und Gänse leibhaftig. Die spielenden Kinder die in den Büschen Häuschen bauten hatten vor den "Geezgern", den Gänserichen großen Respekt. Ein Schnabelhieb oder gar Biss war schmerzhaft. Damals schon alte Leute erinnerten sich daran, im Firstbach zweischalige Muscheln gesammelt zu haben. In Memmingers Oberamtsbeschreibung von 1824 ist erwähnt, dass dies der einzige Wasserlauf im Oberamt sei, welcher Muscheln enthält:
"Der Fürstbach oder Markgraben. Er kommt aus der Gegend von Omenhausen und von dem Altenburger Hof her, und fließt auf der linken Seite oben am Dorfe Wannweil ein. Der Bach sammelt sich allmählig ohne sichtbare Quellen, und vertrocknet im Sommer bald. In seinem Bette findet man viele lange zweyschalige Muscheln."
Orientierungspunkte zum Bild: Links des Baumes die Wäschefabrik Herrmann, rechts des Baumes das Haus "Görlach" Grießstraße 26. Es wurde um 1988 abgebrochen und durch Reihenhäuser ersetzt. Gegenüber stand das Haus Walz, Grießstraße 27.
Christian Kern fotografierte 1942 diese Felben, sie werden Kopfweiden genannt und wachsen an jedem fließenden Gewässer, wenn man sie nur lässt. Durch das schneiden der Ruten werden sie im Alter immer bizarrer. Mein Großvater ließ die Ruten zu armdicken Ästen auswachsen und schnitt sie dann zu Brennholz ab. Alte Felben werden innen hohl und waren für Kinder beliebte Verstecke beim spielen. Überhaupt war der Grieß und die Gänsweide ein beliebter Spielplatz für Buben und Mädchen. Heute sind die Wiesen verschwunden. Straßen und Häuser haben den Ortsrand bis zum heutigen Firstbach verschoben.
Orientierungspunkte sind links der Bäume das Geschäftshaus des Adolf Herrmann, Wäschefabrikant und rechts der Bäume das Haus Grießstraße 27, damals Familie Walz.
Ein Idyll am Firstbach, März 1942.
Auf dem Foto kaum zu erkennen ist der Feldweg links im Bild, es ist die heutige Grießstraße an der Gänsweide. Damals brauchte man kein Schild mit der Aufschrift "Gänsweide", man sah die Enten und Gänse leibhaftig. Die spielenden Kinder die in den Büschen Häuschen bauten hatten vor den "Geezgern", den Gänserichen großen Respekt. Ein Schnabelhieb oder gar Biss war schmerzhaft. Damals schon alte Leute erinnerten sich daran, im Firstbach zweischalige Muscheln gesammelt zu haben. In Memmingers Oberamtsbeschreibung von 1824 ist erwähnt, dass dies der einzige Wasserlauf im Oberamt sei, welcher Muscheln enthält:
"Der Fürstbach oder Markgraben. Er kommt aus der Gegend von Omenhausen und von dem Altenburger Hof her, und fließt auf der linken Seite oben am Dorfe Wannweil ein. Der Bach sammelt sich allmählig ohne sichtbare Quellen, und vertrocknet im Sommer bald. In seinem Bette findet man viele lange zweyschalige Muscheln."
Orientierungspunkte zum Bild: Links des Baumes die Wäschefabrik Herrmann, rechts des Baumes das Haus "Görlach" Grießstraße 26. Es wurde um 1988 abgebrochen und durch Reihenhäuser ersetzt. Gegenüber stand das Haus Walz, Grießstraße 27.
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