Wannweil, das Gemeindehaus
Die Einweihungsfeier am 6. Dezember 1936 aus der Sicht des Nachbarn und als Zeichenaufgabe an der Volksschule
Der Schreiner Karl Ott fotografierte von der gegenüberliegenden Schreinerei aus die Einweihungszeremonie vor dem Gemeindehaus. Der zehnjährige Schüler Helmut B. hatte in der Schule die Aufgabe das geschmückte Haus zu zeichnen. Er stellte die Situation sehr detailgetreu dar. Acht Jahre später starb er als junger Soldat in einem Wiener Lazarett an einer Verletzung am Arm.
Baubeginn 12.Februar 1936 - Einweihung 6. Dezember 1936
Es war eine Meisterleistung in diesem engen Zeitfenster dieses Projekt durchzuführen. Architekt Brillinger aus Tübingen und der ortsansässige Bauleiter Christian Henes erstellten für 102.973 Reichsmark ein solides Gebäude. Bei der Einweihung wurde es in der Presse und auch in den Einladungen einfach Gemeindehaus genannt. Es bekam aber danach den Namen der damals populärsten Person, welcher auch das Foyer als Ehrenhalle gewidmet wurde. Eine Büste aus stein wurde aufgestellt sowie ein Erinnerungsschmuck an den 9. November 1923 (Hitlerputsch).
1945 brauchte man keine Ehrenhalle mehr, der Steinkopf wurde zerschlagen und verscharrt. Sparsame Frauen nähten aus den Fahnen rote Kleider oder färbten diese, weil sie dieses Rot nicht mehr sehen wollten. Der Name des unseligen Namensgeber wurde in Verbindung mit dem Haus nicht mehr genannt. Nun denkt niemand mehr daran das Gemeindehaus nach einer Person zu benennen. Seit 1987 gibt es eine Mehrzweckhalle, Uhlandhalle genannt und 1988 wurde das Ev. Gemeindehaus als Martin-Luther-Haus eingeweiht.
Der Schreiner Karl Ott fotografierte von der gegenüberliegenden Schreinerei aus die Einweihungszeremonie vor dem Gemeindehaus. Der zehnjährige Schüler Helmut B. hatte in der Schule die Aufgabe das geschmückte Haus zu zeichnen. Er stellte die Situation sehr detailgetreu dar. Acht Jahre später starb er als junger Soldat in einem Wiener Lazarett an einer Verletzung am Arm.
Baubeginn 12.Februar 1936 - Einweihung 6. Dezember 1936
Es war eine Meisterleistung in diesem engen Zeitfenster dieses Projekt durchzuführen. Architekt Brillinger aus Tübingen und der ortsansässige Bauleiter Christian Henes erstellten für 102.973 Reichsmark ein solides Gebäude. Bei der Einweihung wurde es in der Presse und auch in den Einladungen einfach Gemeindehaus genannt. Es bekam aber danach den Namen der damals populärsten Person, welcher auch das Foyer als Ehrenhalle gewidmet wurde. Eine Büste aus stein wurde aufgestellt sowie ein Erinnerungsschmuck an den 9. November 1923 (Hitlerputsch).
1945 brauchte man keine Ehrenhalle mehr, der Steinkopf wurde zerschlagen und verscharrt. Sparsame Frauen nähten aus den Fahnen rote Kleider oder färbten diese, weil sie dieses Rot nicht mehr sehen wollten. Der Name des unseligen Namensgeber wurde in Verbindung mit dem Haus nicht mehr genannt. Nun denkt niemand mehr daran das Gemeindehaus nach einer Person zu benennen. Seit 1987 gibt es eine Mehrzweckhalle, Uhlandhalle genannt und 1988 wurde das Ev. Gemeindehaus als Martin-Luther-Haus eingeweiht.
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