Frohe Ostern aus Wannweil

Ostern nach dem großen Krieg.

Die Else ist 1914 in Wannweil geboren und lebt nun in Chula Vista, California. Herzliche Ostergrüße dorthin. Geschenke waren damals, am Kriegsende sicher nicht leicht zu beschaffen. Ich vermute dass nicht nur das "Osterkrättle" mit dem Zuckerhasen, sondern auch das schöne, vielleicht selbstgeschneiderte Kleid, ein Ostergeschenk war. Das Osterei im Händchen darf auch nicht fehlen. Damit kann man auf den Wiesen mit anderen Kindern "Hasenrugele".


Nicht unbedingt an Ostern, aber ein schönes Hasenmotiv um 1928.

Wilhelm Wollpert hat sich ein Seifenkistchen gebastelt. Die Hasen fühlen sich im Fond so heimisch, dass zu befürchten ist dass der bastelnde Willi den Hasenstall zerlegt hat. Ist ja auch mal was anderes, ein Hasenstall auf Rädern.


Ostern 1954, in unserem Garten.

Das Wirtschaftswunder bahnt sich an, aber unsere Eltern mussten damals noch sparen. Das merkten wir nicht so, wir freuten uns an etwas Kleinem. Mit Kriegsspielzeug ging man damals noch nicht zimperlich um. Zuckerhasen sind etwas für Mädchen, Buben schenkte man eine Zuckerlokomotive oder gar einen Panzer mit einem Hasen als Kommandant. Die Formen waren halt beim Bäcker noch vorhanden. Geschmeckt hat beides.

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