Als Wannweil zwei Bahnhofswirtschaften hatte.

Die Bahnhofsgaststätte Wannweil, Inhaber Christian Welsch um 1925.

Der Giebel ist bemalt und mit der Beschriftung: "Restauration zum Bahnhof" geschmückt. 1928 wurde das Haus in die heutige Gestalt umgebaut. Ansicht vom Bahnhofsvorplatz aus, Links das Postenhaus Nr.: 44a, dahinter ein Telegrafenmast mit vielen Einzeldrähten. Blick in die Eisenbahnstraße zum 1911 erbauten Schulhaus. Im Vordergrund 2 kleine Mädchen mit Leiterwägelchen, darin liegt ein Kleinkind.


Die Kirchentellinsfurter Bahnhofsgaststätte gehörte bis 1936 zu Wannweil.

Der Volksmund bezeichnete das Lokal "Zur Babett", mit einem gedehnten "a", also Baabett. So hieß die langjährige Wirtin mit dem Vornamen. Wie sie wirklich hieß, habe ich vergessen. Sie durfte bis an ihr Lebensende im Gasthaus wohnen, ich glaube, sie wurde nie wirklich pensioniert.



Ausschnitt aus Bebauungsplan der Gemeinde Wannweil um 1910.


Ab 1.April 1936 wurde ein Teil der Wannweiler Markung dem Ort Kirchentellinsfurt zugeschlagen. Betroffen waren insbesondere der Kirchentellinsfurter Bahnhof sowie die Häuser im sogenannten 'Täle'. (Bahnhofstraße, Wannweiler Straße), auch die Bahnhofswirtschaft.
Bis zu diesem Tag hatte Wannweil tatsächlich zwei Bahnhofswirtschaften. Man projektierte sogar eine Haupt-Nordbahnhof-Straße. Die Gaststätte ist das Haus-Nr. 138 nach der alten Hausnummerierung. Die strichpunktierte Linie grenzt die Wannweiler Gemarkung ein.

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