Marokkaner in Wannweil 1945-1946 (VII)
General Joseph de Goislard de Monsabert.
Hier bei der Inspektion der 14. marokkanischen Maultierkompanie am 16. April 1946 in Wannweil. Monsabert (1887-1981) war der Befehlshaber der 3. algerischen Infanteriedivision. Nach dem Rheinübergang nahm 1945 Stuttgart ein. Ab August 1945 war er für die gesamten französischen Besatzungstruppen in Deutschland verantwortlich. 1946 ging er in Pension
General Monsabert bei einer Besprechung auf der Hauptstraße an der Zufahrt zur Spinnerei.
Die Offuziere haben die neuesten Häuser des Orts beschlagnahmt und die Bewohner umquartiert. Der Ortskommandant wohnte im Haus des gefallenen Bürgermeisters Albert Zanzinger im Weinbergweg 7.
Eine Episode aus dem Beginn der Besatzungszeit:
Doris L (* 1940) erlebte als 5-jähriges Kind den Einmarsch der Franzosen. Beeindruckend für sie war der Beschuss einiger Häuser auf dem Letten. Eine Panzergranate schlug in ihr Elternhaus in der Uhlandstraße ein und machte die Wohnung unbewohnbar. Der Vater Karl L. war noch im Feld. Die Mutter wollte mit ihr gerade in den Keller um Schutz zu suchen als eine Außenwand des Gebäudes zerstört wurde. Ein herab fallender Stein traf Doris am Kopf, nicht ernsthaft aber eine Platzwunde blutete heftig. Die heranrückenden Besatzungssoldaten hatten großes Mitleid mit dem blutenden Kind und riefen gleich ihren Sanitäter. Ihrer Meinung nach wurde durch diesen Vorfall die Häuser auf dem Letten von Plünderungen weitgehend verschont. In das neuwertige Haus des Gustav Gaiser, welches damals schon ein Badezimmer hatte, zog eine Offiziersfamilie mit einem etwa gleichaltrigen Mädchen ein. Doris war öfter bei diesen Leuten. Deren Ordonanz war auch für die Küche zuständig. Auf den Wiesen am Bach suchte er Weinbergschnecken um sie dann zuzubereiten. Der Wandel Fritz meinte, was der kann, können wir auch. Seine Frau machte daraufhin einen Gulasch aus Weinbergschnecken. Niemand hat davon gegessen.
Die Offuziere haben die neuesten Häuser des Orts beschlagnahmt und die Bewohner umquartiert. Der Ortskommandant wohnte im Haus des gefallenen Bürgermeisters Albert Zanzinger im Weinbergweg 7.
Eine Episode aus dem Beginn der Besatzungszeit:
Doris L (* 1940) erlebte als 5-jähriges Kind den Einmarsch der Franzosen. Beeindruckend für sie war der Beschuss einiger Häuser auf dem Letten. Eine Panzergranate schlug in ihr Elternhaus in der Uhlandstraße ein und machte die Wohnung unbewohnbar. Der Vater Karl L. war noch im Feld. Die Mutter wollte mit ihr gerade in den Keller um Schutz zu suchen als eine Außenwand des Gebäudes zerstört wurde. Ein herab fallender Stein traf Doris am Kopf, nicht ernsthaft aber eine Platzwunde blutete heftig. Die heranrückenden Besatzungssoldaten hatten großes Mitleid mit dem blutenden Kind und riefen gleich ihren Sanitäter. Ihrer Meinung nach wurde durch diesen Vorfall die Häuser auf dem Letten von Plünderungen weitgehend verschont. In das neuwertige Haus des Gustav Gaiser, welches damals schon ein Badezimmer hatte, zog eine Offiziersfamilie mit einem etwa gleichaltrigen Mädchen ein. Doris war öfter bei diesen Leuten. Deren Ordonanz war auch für die Küche zuständig. Auf den Wiesen am Bach suchte er Weinbergschnecken um sie dann zuzubereiten. Der Wandel Fritz meinte, was der kann, können wir auch. Seine Frau machte daraufhin einen Gulasch aus Weinbergschnecken. Niemand hat davon gegessen.
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