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Etwas vom Musikverein

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Dieses Foto entstand um 1950 auf dem Sportplatz. Im Hintergrund die Scheunen des Viehhändlers Johannes Schmid. Die militärische Uniform mit Schirmmütze und "Schwalbennester" an den Schultern wurde vermutlich nach der Neugründung 1934 angeschafft. Schon 6 Jahre nach der Grünung im Jahr 1908 wurden die wehrfähigen Bläser zu den Fahnen gerufen. Auch nach dem II. Weltkrieg musste der Verein neu aufgestellt werden. Viele Aktive Spieler blieben gefallen oder vermisst  in fremden Ländern. Im Januar 1948 wurde eine neue Kapelle gegründet und die alten Uniformen mussten noch ein paar Jahre herhalten. Am militärischen "Outfit" nahm damals niemand Anstoß. Neue Uniformen, dem damaligen Zeitgeschmack entsprechend, folgten nach und 1968, zum sechzigsten  Vereinsjubiläum wurde die Wannweiler Tracht als Paradeuniform angeschafft. Der Kirche missfiel natürlich die militärische Uniform und ihre Kritik traf gleich die ganze Mannschaft. Hier ein Auszug aus dem Visitationsbericht 1953. ...

Kinderspiele 1927

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Ewald Leibßle mit Spazierstock (1919-1985) und die Brüder Lutz, Walter (1920-1945) und Erich (1921-1945). Es waren die einzigen Söhne des Karl Lutz und der Karoline geb. Ruckaber. Beide kamen vom Russlandfeldzug nicht mehr heim. Im landwirtschaftlich geprägten Wannweil wurde es den Kindern nie langweilig. Den ganzen Nachmittag ging man "auf die Gass" und traf Nachbarkinder mit denen man spielte. Manchmal musste  man auch mit aufs Feld und durfte, oder musste, die Fahrkühe hüten. Wenn die Abendglocken läuteten wurde man daheim erwartet, das war Gesetz. Damals wurde in manchen Familien noch ein Abendgebet gesprochen. Dieser Brauch endete nach dem Krieg.   

Feierabendziegel

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  Feierabendziegel mit Beschriftung "Sum David Seitz 1674". Gefunden in Wannweil. Die Beschriftung birgt Unbekanntes und gibt Rätsel auf.  Hatte ein einfacher Ziegler solche Schreibkenntnisse? Heißt "Sum" etwa Ich bin (Latein)? Wie ist das weitere Wort zu entziffern? 1674 war die Zeit des Wiederaufbaues nach dem 30jährigen Krieg, in Wannweil waren viele Gebäude abgebrannt. Ob der Ziegel in Wannweil verbaut war, ist nicht gesichert. Schreibt Eure Meinung dazu in den Kommentar!

Christine Steiner, ein Wannweiler Original

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 Christine Steiner (28.3.1895-18.6.1971) sitzt vor ihrem Haus in Wannweil, Hauptstraße 8, gegenüber dem alten Rathaus. Dort ging sie ein und aus, verrichtete auch Hausmeisterdienste und verstand sich mit allen Mitarbeitern. Sie war ein Original. Keramikkachel 150/150mm, bemalt von Fritz Künstner Reutlingen. Auftragsarbeit der Gemeinde Wannweil als 1. Preis zum Blumenschmuckwettbewerb 1958 für Christine Steiner. In ihrem bescheidenen Vorgarten blühte es immer prächtig und brachte ihr im Blumenschmuckwettbewerb der Gemeinde manche Preise ein. Die Hauptstraße 8 gibt es nicht mehr, dort ist jetzt der feie Platz rechts neben der Kreissparkasse. https://simonwolperth.blogspot.com/2008/11/blog-post.html

Uhlandschule Wannweil, die Mädchen der "ABC-Schützen-Klasse" 1957

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 Lehrerin Katharina Schmid (05.06.1926-17.02.2025) im Klassenzimmer mit ihren Erstklässlerinnen.

Kinderfest am 16. Juni 1958

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 Gemeindekinderfest  Juni 1958, Festumzug, Thema "Die fleissigen Waschfrauen".  Am Sonntag, 15. Juni 1958 feierte der Musikverein sein 50jähriges Bestehen mit einem Fest und mit einem Festumzug, am Montagnachmittag war das Gemeinde-Kinderfest mit Umzug und Festprogramm auf dem Sportplatz. Festumzug in der Hauptstraße an der Kreuzung Bahnhofstraße. Links das damals neu erbaute Wohn- und Geschäftshaus des Viktor Glückher. Die Lehrerin Katharina Schmid (1926-2025) inmitten der Kinder beim Aufstellen des Umzuges im Fabrikhof der Spinnerei Der Festumzug kommt aus der  Bahnhofstraße und biegt in die Eisenbahnstraße vor der Bahnhofsgaststätte ein. Katharina Schmid mit Kindergruppe, dahinter die "Waschfrauen". Links, vor dem Haus des Zimmermann Gaiser, geht es über den Bahnübergang.

Vom Auffüllplatz zum Waldkindergarten

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 Blick von der Terrasse, Haus Schmid, Kusterdinger Straße 41, zum Warthau über den Wartwasen. In der Jägerstraße 5 entsteht ein Neubau der Familie H.. Das Kellergeschoß ist fertig. Dahinter das Flurstück 602/3, damals als Auffüllplatz benutzt. Seit 16.11.2019 ist ein Waldkindergarten (Adresse Jägerstraße 7) eingerichtet. Im Wald ist in der Neuanpflanzung der Weg zum Grillplatz erkennbar. Ganz links im Bild, an das Foto angrenzend entstand später das Baugebiet "Im Wartwasen". Aufnahme Arno Schmid, Juni 1965

Eine Viehweide wird Bauplatz

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  Wannweil 1961, das letzte Haus am Kusterdinger Weg ist das Eckhaus zum Jägerweg. Postadresse Jägerstraße 1.  Der Kusterdinger Weg wurde später in Kusterdinger Straße umbenannt. Die Wiesen zwischen Straße und Wald waren eine Viehweide Wannweiler Bauern. Wannweil im Mai 1962, das Lehrerehepaar Arno und Katharina Schmid erwarben an dieser Stelle einen Bauplatz und erstellten ihr Einfamilienhaus in traditioneller Bauweise. Postadresse Kusterdinger Straße 41.  Foto: Arno Schmid

Leichentransport 1975

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  Letzte Fahrt Seit Generationen war es in unserer Gemeinde üblich. dass die Leichenbeförderung vom Hause des Verstorben zur Leichenhalle mit dem Pferdebespannten Leichenwagen durchgeführt wurde. Wohl bekannt im Straßenbild Wannweils war das Pferdefuhrwerk mit Leichenwagenführer Frau Luise Gaiser und Herrn Gottlob Mayer. Vor wenigen Tagen nun musste das Pferd von Frau Gaiser alters- und krankheitshalber abgeschafft werden. Damit hat eine alte Tradition in unserer örtlichen Gemeinschaft ihr Ende gefunden. Wir danken unseren Leichenwagenfahrern sehr herzlich für ihre jahrelange treue und zuverlässige Arbeit. Der Gemeindeverwaltung war es ein Anliegen, den alten Brauch soweit irgend möglich, zu erhalten. Aber auch hier muss das Pferdegespann wohl oder übel dem Auto weichen. Die Leichenbeförderung übernimmt ab sofort Herr Schreinermeister Walter Ott, In der Au 3. Gemeindebote 20.05.1978      

Die Grünanlage an der Kusterdinger Straße

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  Zustand im Februar 2025 Nachdem die Bahnbrücke fertiggestellt wurde, sollte auch die Grünanlage letztes Jahr schon fertig sein. Auch hier hat die Deutsche Bahn Verspätung.     Zustand 1977   Die Bauarbeiten an der Kusterdinger Straße seien bis auf die Bepflanzung der Böschungen und der Fläche zwischen Straße und Bahnlinie abgeschlossen. Die Gemeinde Wannweil habe für die Gartenbauarbeiten einen Kostenvoranschlag von 50 000 Mark angesetzt. Das Straßenbauamt bezuschusse dabei nur die Straßenböschungen. Gemeindebote 21.09.1977       Zustand 1978  kurz nach der Fertigstellung, es fehlt nur noch der Rasen.  Die Grünanlage an der Kusterdinger Straße nach der Bahnunterführung wurde von Mitarbeitern des Gemeinde-Bauhofs in sehr kurzer Bauzeit vom 28. 9. bis 14. 11. d. J. angelegt. Die Bauleitung für die Bepflanzung lag bei Gartenbauinspektor Langer vom Regierungspräsidium; für die Bauarbeiten war das Ortsbauamt zuständig. Gemeinderatsitzung 01.12...