Beim Schweinemisten, Pauline Wollpert im Hof des Heinrich Wollpert um 1930 Kleinvieh wie Schweine, Ziegen, Gänse, Hühner hatte damals jeder. Die meisten Häuser waren für Nutzviehhaltung ausgerüstet. Die selbstständigen Handwerker gaben aus Zeitmangel die Milchviehhaltung als erste auf. Die Schlachtung der Schweine erfolgte meist durch einen Metzger auf dem Bauernhof. Diese Hausschlachtungen sind heute aus hygienischen Gründen nicht mehr erlaubt. Ist der Bauer mit seinem Vieh auch manchmal recht grob umgegangen, so hatte er aber auch großen Respekt beim töten seiner Tiere. Im Hausbuch des Schultheiß Brucklacher fand ich folgenden "Beschwörungsspruch". Eintrag auf den letzten Seiten: Vor die Schweine O Fleisch, O Bluth, O Bein, O du Markschwein Schwein du so wenig als Gott der Vater, O Fleisch, O Bluth, O Bein, O du Markschwein Schwein du so wenig als Gott der Sohn, O Fleisch, O Bluth, O Bein, O du Markschwein Schwein du so wenig als Gott der Heilige Gei...